Investing.com - Während die Börsen weiterhin nahe ihrer historischen Höchststände pendeln, häufen sich die Stimmen der Vorsicht. Investoren und Analysten gleichermaßen zeigen vermehrt Besorgnis über die Möglichkeit eines bevorstehenden Rückgangs der Aktienmärkte.
Unter den Warnerstimmen befindet sich auch der technische Analyst Milton Berg, der in der letzten Episode seines Podcasts "Forward Guidance" unmissverständlich warnte: "Die Perma-Bären, die seit langem einen Rückgang des S&P um 60 % vorhersagen, könnten am Ende recht haben."
Berg zielte damit möglicherweise auf Persönlichkeiten wie John Hussman ab, der vor einem potenziellen Einbruch des S&P 500 um 63 % warnte, oder vielleicht auf Jeremy Grantham, der ein mögliches Absinken um 50 % in Aussicht stellte. Allerdings betonte Berg, dass sein Szenario nicht einen derart drastischen Rückgang vorsehe und schätzte, dass die Kurse lediglich um 8 bis 15 % nachgeben würden.
"Der Markt wird wahrscheinlich nach unten drehen und es wird wahrscheinlich zu einer Rezession oder zumindest zu einem stärkeren Abschwung kommen", erklärte er.
Als Anzeichen für das mögliche Erreichen eines Höhepunkts des Aktienmarktes führte Berg die Zinserhöhungen der Federal Reserve, das niedrige Verhältnis von bearishen Put-Optionen zu bullishen Call-Optionen, die extreme Stimmungslage unter den Anlegern sowie die Marktbreite an.
Weiterhin deutete er auf den anhaltenden Rückgang des Advanced Economic Index, die Inversion der Renditekurve und den Druck auf die Industrieproduktion hin und verglich diese mit ähnlichen Entwicklungen vor dem Wall Street Crash von 1929 sowie dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000.
Berg wies auch darauf hin, dass sich die Art der Spekulation von relativ spezifischen Vermögenswerten wie "Meme-Aktien" und "SPACs" im Jahr 2021 zu Qualitätsaktien verschoben hat, die von einer breiteren Investorenbasis gehalten werden. Dadurch seien nun deutlich mehr Anleger potenziellen Kursverlusten ausgesetzt.
"Die Spekulation bei soliden Unternehmen mit robusten Bilanzen und Gewinnen ist heute viel ausgeprägter als im Jahr 2000 oder 2021", betonte er. "Dies könnte weitaus fataler sein als die Spekulation bei Unternehmen, an denen die meisten Institutionen nicht beteiligt sind."
Zum Schluss verriet Berg, dass sein Portfolio zu 30 % aus Short-Positionen besteht, unter anderem in Unternehmen wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) und Netflix (NASDAQ:NFLX), deren Kurse offensichtlich überhitzt seien und die stärker fallen dürften als der Gesamtmarkt.
Während einige Experten wie Milton Berg und andere Alarm schlagen und mögliche Turbulenzen auf den Aktienmärkten prognostizieren, ist es für Anleger von entscheidender Bedeutung, solche Einschätzungen mit einer Prise Skepsis zu betrachten.
Die Finanzmärkte sind bekanntlich volatil und schwer vorhersehbar, und selbst erfahrene Experten können sich in ihren Prognosen irren, wie das vergangene Jahr gezeigt hat. Trotz aller sorgfältigen Analyse besteht immer ein Restrisiko, dass die Dinge anders verlaufen als erwartet.
Eine altbewährte Börsenweisheit besagt: "The Trend is your friend, until the end when it bends" - der Trend ist dein Freund, bis er sich umkehrt. Das bedeutet, dass es oft klug ist, sich dem vorherrschenden Trend anzuschließen und nicht gegen den Strom zu schwimmen. Allerdings sollte man auch darauf vorbereitet sein, sich anzupassen, wenn sich die Marktbedingungen ändern.
Es ist wichtig, nicht blindlings einzelnen Analysen oder Prognosen zu vertrauen, sondern eine breite Palette von Informationen und Meinungen zu berücksichtigen. Eine gut diversifizierte Anlagestrategie über verschiedene Anlageklassen hinweg kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko zu streuen.
Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes Anlegers, seine Anlageentscheidungen sorgfältig zu treffen und sowohl die Chancen als auch die Risiken abzuwägen. Es ist ratsam, sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen beeinflussen zu lassen und einen langfristigen Anlagehorizont zu verfolgen.
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