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Firmen verlassen China in Scharen – IBM gibt die letzten 1000 Stellen auf

Veröffentlicht am 27.08.2024, 11:32
IBM
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Investing.com – China, einst das glitzernde Ziel globaler Investitionen und eine unverzichtbare Produktionsstätte, sieht sich einem massiven Exodus westlicher Unternehmen gegenüber. Diese dramatische Entwicklung wirft die Frage auf: Hat China seinen Wachstumshöhepunkt bereits überschritten?

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IBM zieht sich zurück – Ein Alarmzeichen

Erst kürzlich berichtete die in Shanghai ansässige Wirtschaftsmedienplattform Yicai, dass International Business Machines (NYSE:IBM) plant, seine Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in China zu schließen, was über 1.000 Mitarbeiter betrifft. Dies stellt einen bedeutenden Wendepunkt in IBMs 40-jähriger Präsenz im Land dar.

Diese Entscheidung von IBM ist kein Einzelfall, sondern Teil eines größeren Trends hin zum 'Friend-Shoring' oder 'Reshoring', bei dem US-Unternehmen ihre Produktionsstätten in Gegenden verlagern, die für die Zukunft eine größere Stabilität erwarten lassen.

Die neuen Ziele: Indien, Vietnam und Co.

Westliche Unternehmen folgen dem Beispiel von IBMs Rückzug und ziehen im großen Stil nach Indien, Vietnam, den USA und andere Länder um. Apple (NASDAQ:AAPL) hat etwa bereits begonnen, seine Produktion von China nach Indien und anderen Ländern zu diversifizieren. Diese Umverlagerung wird voraussichtlich bis Ende des Jahrzehnts anhalten.

Die wirtschaftlichen Folgen für China

Dieser Exodus kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für China. Neben der Abwanderung westlicher Firmen kämpft das Land mit einer Immobilienkrise und einem demografischen Wandel, der die Wachstumsprognosen weiter dämpft.

Die einstigen Wachstumsraten von 8 bis 11 % pro Jahr scheinen Lichtjahre entfernt; stattdessen dürften zukünftig niedrige einstellige Wachstumsraten zu erwarten sein.

Freund oder Feind? Der geopolitische Kontext

Es sind nicht nur wirtschaftliche Überlegungen, die westliche Unternehmen aus China vertreiben. Die zunehmend angespannten Beziehungen zwischen den USA und China tragen erheblich zu dieser Entwicklung bei. Unternehmen suchen nach stabilen und verlässlichen Partnerländern, um ihre Lieferketten abzusichern. Resentiments und geopolitische Unsicherheiten machen China als Produktionsstandort immer unattraktiver.

Der Abschied von einem Wirtschaftswunder

Die schiere Geschwindigkeit und das Ausmaß, mit dem westliche Unternehmen China den Rücken kehren, werfen eine düstere Prognose auf: Hat China seinen Gipfel bereits überschritten? Ist das Wirtschaftswunder, das Milliarden Menschen aus der Armut holte und das Land zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt machte, am Ende?

Die Migration der industriellen Basis weg von China ist ein gewaltiges Signal, das nicht ignoriert werden kann. Unternehmen setzen auf andere Märkte, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch stabiler sind. Solange China nicht radikal gegensteuert und die verlorene Attraktivität für ausländische Investoren wiedergewinnt, könnte diese Entwicklung das Land nachhaltig schwächen.

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