11. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
AURUBIS NAFG.DE - Düsseldorf: Wertberichtigungen und Produktionsstillstände haben Europas größter Kupferhütte im Bilanzjahr 2018/19 einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das operative Ergebnis sank auf 192 (Vorjahr: 329) Millionen Euro. Das maue Ergebnis bekommen auch die Anleger und Großaktionär Salzgitter SZGG.DE zu spüren: Die Dividende soll auf 1,25 Euro von 1,55 Euro gekürzt werden. Für das laufende Bilanzjahr 2019/20 kündigte der Vorstand ein operatives Vorsteuerergebnis zwischen 185 und 250 Millionen Euro an.
GENERAL MOTORS GM.N - Detroit: Der US-Automobilkonzern hat sein Angebot an SUVs erweitert. Mit dem Chevrolet Tahoe und Suburban rollen ab 2021 zwei verlängerte Versionen der bekannten Modelle über die Straßen, sagte Präsident Mark Reuss der Nachrichtenagentur Reuters. Die Gewinne aus den neuen geländetauglichen Autos sollen dazu beitragen, die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu finanzieren, gab Reuss an. Durch die neue Funktechnologie OTA ("Over-The-Air") sollen Software-Updates unabhängig vom Standort durchgeführt werden können. General Motors (NYSE:GM) erhoffe sich davon neue Umsatzchancen, erklärte Reuss. OTA-Technik kommt bereits bei Tesla TSLA.O zum Einsatz.
FACEBOOK FB.O - San Francisco: In der Werbedatenbank der Social-Media-Plattform sind zwei Tage vor den britischen Parlamentswahlen politische Anzeigen nicht mehr auffindbar. "Wir sind uns bewusst, dass es Probleme beim Zugriff auf die Anzeigen in der Bibliothek gibt und wir arbeiten daran, das Problem so schnell wie möglich zu beheben", sagte ein Facebook-Sprecher in einer Erklärung. Tristan Hotham, Forschungsberater bei WhoTargetsMe, nannte das effektive Verschwinden der Anzeigen "ein katastrophales Versagen". Das Problem, über das der Sender "Sky News" zuerst berichtete, betrifft Anzeigen der regierenden Konservativen Partei, der Brexit-Partei und der Liberaldemokraten. Es blieb unklar, ob auch Anzeigen der Labour Partei betroffen sind. Was das Problem verursacht hat oder wann es gelöst werden würde, ließ Facebook zunächst unbeantwortet.
HSBC Holding HSBC - Zürich: Die Schweizer Privatbanktochter des britischen Geldhauses hat rund 192 Millionen Dollar zur Beilegung eines Steuerhinterziehungsverfahrens in den USA bezahlt. Das bestätigte das US-Justizministerium am Mittwoch. Der Bank wurde vorgeworfen, zwischen den Jahren 2000 und 2010 US-Kunden beim Verheimlichen von Offshore-Vermögenswerten und -Erträgen durch die Verwendung nicht deklarierter Schweizer Bankkonten unterstützt zu haben. Der Deal des amerikanischen Justizministeriums mit der HSBC Suisse ist der jüngste in einer Reihe von Vergleichen und Strafzahlungen in ähnlichen Steuerfällen mit zahlreichen in der Schweiz ansässigen Banken, darunter UBS UBSG.S und Credit Suisse Group CSGN.S .
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