26. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
BECHTLE BC8G.DE - München: Der IT-Dienstleister hat Umsatz und Gewinn im dritten Quartal kräftig gesteigert. Der Umsatz stieg nach vorläufigen Zahlen um sieben Prozent auf 1,37 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern um mehr als 20 Prozent auf über 70 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Neckarsulm mitteilte. Für das Gesamtjahr hatte sich Bechtle zuletzt eine Umsatz- und Gewinnsteigerung um jeweils mehr als fünf Prozent vorgenommen.
HASBRO HAS.O - Bangalore: Der Quartalsumsatz des US-Spielzeugherstellers hat die Erwartungen von Analysten übertroffen. Mit 1,78 Milliarden Dollar (1,51 Milliarden Euro) nahm Hasbro nach eigenen Angaben fast 13 Prozent mehr ein als vor Jahresfrist. Experten hatten im Schnitt 1,75 Milliarden Dollar vorausgesagt. Aufgrund von Schulschließungen und Lockdowns während der Viruspandemie stieg insbesondere die Nachfrage nach Brettspielen wie Monopoly und Scrabble. Der Quartalsgewinn legte 3,7 Prozent auf knapp 221 Millionen Dollar zu. Anders als der Konkurrent MATTEL MAT.O gab Hasbro für das laufende Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft keine Prognose ab.
ALLIANZ ALVG.DE - München: Der Versicherungsriese übernimmt 75,01 Prozent der Anteile am portugiesischen Gasnetz-Betreiber Galp Gas Natural Distribuicao (GGND). Der bisherige Eigentümer Galp Energia GALP.LS bezifferte den Kaufpreis auf 368 Millionen Euro. Inklusive Schulden werde GGND dabei mit 1,2 Milliarden Euro bewertet. Das Unternehmen betreibt ein 13.000 Kilometer langes Verteilernetz, das über neun regionale Gasversorger 1,1 Millionen Haushalte - unter anderem in Lissabon - versorgt. Galp schreibt - unter anderem wegen der Corona-Pandemie - seit zwei Quartalen rote Zahlen.
HYUNDAI 005380.KS - Seoul: Aufgrund einer kostspieligen Rückrufaktion wegen Motorenproblemen hat der südkoreanische Autobauer im dritten Quartal einen Verlust erlitten. Hyundai, zusammen mit dem Schwesterunternehmen Kia Motors 000270.KS der fünftgrößte Autohersteller der Welt, meldete einen Nettoverlust von 336 Milliarden Won (250 Millionen Euro), weit unter den Gewinnerwartungen von Analysten. Die Umsätze legten im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 27,6 Billionen Won zu.
CELLTRION 068270.KS - Seoul: Das Coronavirus-Testkit Sampinute des südkoreanischen Pharma-Herstellers Celltrion hat von der US-Regulierungsbehörde FDA die Notfallzulassung erhalten. Laut Celltrion liefert Sampinute innerhalb von zehn Minuten Coronavirus-Testergebnisse mit einer Zuverlässigkeit von etwa 94 Prozent. Die Aktien von Celltrion stiegen um bis zu 4,6 Prozent, während Celltrion Pharm 068760.KQ und Celltrion Healthcare 091990.KQ um 4,6 Prozent und 1,6 Prozent zulegten.
BP BP.L - Houston: Das Mineralöl- und Energie-Unternehmen hat wegen des Tropensturms Zeta mit der Evakuierung von vier Offshore-Ölplattformen im Golf von Mexiko begonnen. "Mit Vorhersagen, dass sich der Sturm in den nächsten Tagen über den zentralen und/oder nordöstlichen Golf von Mexiko ausbreiten wird, sichern wir die Plattformen Atlantis, Mad Dog, Na Kika und Thunder Horse und ziehen die Mitarbeiter ab", erklärte BP: Zeta, der 27. benannte Sturm der diesjährigen Atlantik-Hurrikansaison, werde sich voraussichtlich zu einem Hurrikan entwickeln, bevor er sich am Montagabend der mexikanischen Halbinsel Yucatan nähert, teilte das amerikanische National Hurricane Center mit.
COCA-COLA EUROPEAN PARTNERS CCEPC.L - Der weltgrößte unabhängige Abfüller von Coca-Cola (NYSE:KO) will die australische Coca-Cola Amatil CCL.AX für rund 6,6 Milliarden Dollar kaufen. Coca-Cola European Partners habe 12,75 australische Dollar je Amatil-Aktie geboten, was einem Aufschlag von rund 18 Prozent auf den letzten Schlusskurs bedeute, teilte Amatil mit. Das Unternehmen hat 32 Produktionsstätten in Australien, Neuseeland, Indonesien, Fidschi, Papua Neuguinea und Samoa. Der US-Konzern Coca-Cola KO.N hält rund 19 Prozent an European Partners und knapp 31 Prozent an Amatil. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)