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FIRMEN-BLICK-Krisenbank Monte Paschi will nach Verlust Kapital stärken

Veröffentlicht am 05.11.2020, 16:10
Aktualisiert 05.11.2020, 16:12
© Reuters.
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05. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

MONTE DEI PASCHI DI SIENA BMPS.MI - Mailand: Die italienische Krisenbank will nach einem Verlust von fast einer halben Milliarde Euro im vergangenen Quartal ihr Eigenkapital stärken. Das Institut, das wegen eines riesigen Bergs fauler Kredite mit Milliardengeldern aus Rom gestützt werden musste, arbeite derzeit an Plänen für eine Stärkung der Kapitalbasis, teilte das Geldhaus mit ohne Details zu nennen. Insider hatten Reuters gesagt, dass Vorstandschef Guido Bastianini fürchtet, dass der Bank im ersten Quartal 2021 ohne frisches Geld bis zu zwei Milliarden Euro Kapital fehlen. Im dritten Quartal rutschte Monte Paschi tief in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 451 Millionen Euro nach einem Gewinn von 94 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

TIKTOK - Peking/Shanghai: Der chinesische Technologiekonzern und Tiktok-Eigner ByteDance will Insidern zufolge in einer neuen Finanzierungsrunde zwei Milliarden Dollar einsammeln. Damit würde ByteDance mit 180 Milliarden Dollar bewertet, sagten zwei mit dem Plan vertraute Personen. Die ByteDance-Investoren Sequoia Capital und General Atlantic seien in die Gespräche über das Vorhaben eingebunden. Von den drei Unternehmen waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten. In den USA steht ByteDance unter Druck, sich von TikTok zu trennen. Die USA befürchten eine Weitergabe von Daten an den chinesischen Staat.

MERCK MRK.N - Bangalore: Der US-Pharmakonzern baut sein Geschäft mit Krebsmedikamenten mit der Übernahme der kalifornischen Biotechfirma VelosBio aus. Dafür legt Merck (DE:MRCG) & Co 2,75 Milliarden Dollar auf den Tisch. Der Abschluss des Zukaufs wird bis Jahresende erwartet. Merck hatte zuletzt eine Reihe von Deals vereinbart, um sein Portfolio an Krebsarzneien auszubauen und die Abhängigkeit von seinem Blockbuster, der Krebsimmuntherapie Keytruda, zu verringern.

ALIBABA 9988.HK - Bangalore: Der chinesische Internetriese hat in der Corona-Krise vom Trend zum Online-Shoppen profitiert und einen Wachstumssprung verbucht. Die Erlöse schnellten im abgelaufenen Quartal um 30 Prozent auf 155,06 Milliarden Yuan (19,8 Milliarden Euro) nach oben, wie Alibaba (NYSE:BABA) mitteilte. Analysten hatten mit 154,74 Milliarden gerechnet. Nach einem außerordentlichen Ertrag im vergangenen Jahr sank derweil der Nettogewinn um 63 Prozent auf 26,52 Milliarden Yuan.

SAINSBURY'S SBRY.L - London: Bis zu 3500 Arbeitsplätze sind bei der britischen Supermarktkette wegen eines Konzernumbaus bedroht. 420 Argos-Filialen und alle Fleisch-, Fisch- und Feinkosttheken in den Läden sollen geschlossen werden, teilte Sainsbury 's mit. Der Konzern will für möglichst viele betroffene Mitarbeiter andere Arbeitsplätze finden und wies darauf hin, dass seit März 52.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Sainsbury's meldete für die erste Hälfte des Geschäftsjahres einen Verlust vor Steuern in Höhe von 137 Millionen Pfund. Sainsbury's-Chef Simon Roberts will sich wieder auf das Kerngeschäft der Supermarktkette im Lebensmittelbereich konzentrieren, die Preise senken und den Online-Lebensmittelhandel ausbauen.

IBERDROLA IBE.MC - Madrid: Der spanische Versorger will von der weltweit wachsenden Nachfrage nach sauberer Energie profitieren. Bis 2025 will Iberdrola 75 Milliarden Euro in regenerative Energiequellen investieren, wie das Unternehmen mitteilte. Dadurch soll der Nettogewinn auf fünf Milliarden Euro im Jahr 2025 steigen nach 3,4 Milliarden 2019. Iberdrola wolle von den Möglichkeiten der Energiewende in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt profitieren. Der Versorger stellt sich damit in eine Reihe mit Ölmultis wie Total TOTF.PA , BP BP.L oder Royal Dutch Shell (DE:RDSa) RDSa.L , die immer stärker auf saubere Energien setzen und für den Ausbau dieser Geschäfte Milliarden in die Hand nehmen.

WIZZ AIR WIZZ.L – London: Die ungarische Fluggesellschaft hat durch die Reisebeschränkungen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2020/21 einen Nettoverlust verbucht. Die Passagierzahlen seien um 71 Prozent eingebrochen, wodurch ein Verlust von 145 Millionen Euro entstanden sei, teilte das Unternehmen mit. Man verfüge aber über Barmittel in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Für das Frühjahr 2021 erwartet Wizz Air eine Geschäftserholung, wie Firmenchef Jozsef Varadi sagte. Er geht im Winter von einem Passagierrückgang um 30 bis 50 Prozent zum Vorjahr aus.

VIVID MONEY - Berlin: Der N26-Konkurrent hat frisches Geld bei Investoren eingesammelt und ist nun 100 Millionen Euro wert. Der US-Finanzinvestor Ribbit Capital habe die 15 Millionen Euro schwere Finanzierungsrunde angeführt, teilte das Berliner Unternehmen mit. Ribbit ist in bekannte Fintechs wie Robinhood oder Nubank investiert. Vivid Money gab nicht bekannt, wer sich über Ribbit hinaus an der Runde beteiligt hat. Zu den bisherigen Investoren des im vergangenen Jahr von Artem Yamanov und Alexander Emeshev gegründeten Unternehmen gehört die russische Bank TCS Group Holding TCSq.L . Vivid Money will das frische Kapital nutzen, um zu expandieren und neue Produkte - wie ein komplett innerhalb der App nutzbares Investmentvehikel - anzubieten.

COMPUGROUP MEDICAL COP1n.DE - Berlin: Die Medizinsoftwarefirma profitiert von der durch die Corona-Krise stärker angeschobenen Digitalisierung des Gesundheitswesens. Der Umsatz sei im dritten Quartal um 30 Prozent auf zuvor nie erreichte rund 231 Millionen Euro geklettert, teilte das Koblenzer Unternehmen mit. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg um 42 Prozent auf 67,1 Millionen Euro. Compugroup bestätigte den Jahresausblick. Zuversichtlich macht den Konzern unter anderem auch das Krankenhauszukunftsgesetz, "durch das Kliniken mehrere Milliarden Euro zur Verfügung stehen", die die Digitalisierung weiter beschleunigen. Finanzchef Michael Rauch kündigte an, die Investitionen weiter zu erhöhen.

NINTENDO 7974.T - Tokio: Der japanische Konzern erwartet wegen der Corona-Pandemie eine deutlich steigende Nachfrage nach seiner Spielkonsole Switch. In laufenden Geschäftsjahr (per Ende März 2021) werde Nintendo voraussichtlich 24 Millionen Stück verkaufen statt der bislang geplanten 19 Millionen Geräte, teilte das für das Spiel "Super Mario" bekannte Unternehmen mit. Von April bis September verdreifachte sich der Betriebsgewinn auf 291 Milliarden Yen (2,4 Milliarden Euro). Nintendo war bislang zögerlich, die Prognose für seine Switch-Verkäufe zu erhöhen. Doch erneute Lockdowns in zahlreichen Ländern dürften die Nachfrage noch für einen längeren Zeitraum hoch halten, erklärte der Konzern. Auch Sony 6758.T verzeichnet für seine neue Spielekonsole PS5, die demnächst an den Markt gebracht werden soll, nach eigenen Angaben eine hohe Nachfrage.

DÜRR DUEG.DE - Frankfurt: Der Autozulieferer und Anlagenbauer hat im dritten Quartal weiter unter der Corona-Krise gelitten. Der operative Gewinn sackte um 57,5 Prozent ab auf 25 Millionen Euro, bei einem Umsatzminus von 18 Prozent auf 815 Millionen Euro. Der Auftragseingang habe sich jedoch gegenüber dem zweiten Quartal deutlich verbessert. Die Nachfrage sei sowohl in der Auto- als auch in der Holzindustrie angezogen. Der MDax-Konzern sieht sich deshalb auf gutem Weg, die Jahresziele zu erreichen. Aufgrund der Corona-Krise erwartet Dürr einen Jahresumsatz von 3,2 bis 3,4 Milliarden Euro im Vergleich zu 3,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Die operative Rendite soll sich auf 2,5 bis 2,8 Prozent fast halbieren.

VERBUND VERB.VI - Wien: Österreichs größter Energiekonzern hat in den ersten drei Quartalen trotz einer schwächeren Nachfrage nach Strom und einer geringeren Wasserführung in den Kraftwerken mehr verdient. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg um 4,6 Prozent auf 989,5 Millionen Euro, teilte das mehrheitlich im Staatsbesitz stehende Unternehmen mit. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich um 3,3 Prozent auf 468,3 Millionen Euro. Positiv wirkten die höheren Preise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Die Spotmarktpreise waren hingegen bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Krise rückläufig. Für das Gesamtjahr erwartet Verbund ein Ebitda zwischen rund 1,2 und 1,3 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 570 und 610 Millionen Euro.

SUZUKI 7269.T - Tokio: Die Corona-Pandemie setzt dem japanischen Autobauer zu. Der Vorstand erwartet daher im Bilanzjahr 2020/21 einen Rückgang des Betriebsgewinns um ein Viertel auf 160 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Euro). Als Grund nannte er vor allem die Schwäche in Indien, dem wichtigsten Markt für den Autobauer. Auf Indien entfällt etwas mehr als die Hälfte des weltweiten Autoverkaufs von Suzuki.

NEW WORK NWOn.DE - Berlin: Das ehemals als Xing firmierende Karriere-Netzwerk hat in der Coronakrise neue Mitglieder gewonnen. Die Zahl sei in den ersten neun Monaten um rund 1,7 Millionen auf aktuell 18,5 Millionen gestiegen, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Der Umsatz des deutschen LinkedIn (NYSE:LNKD) MSFT.O -Konkurrenten legte von Januar bis September trotz coronabedingter Rückgänge im Veranstaltungsbereich um vier Prozent auf 204,5 Millionen Euro zu. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg um sieben Prozent auf 67,5 Millionen Euro. New Work bestätigte die Jahresprognose. Allerdings sagte Firmenchefin Petra von Strombeck, das Geschäft sei von Corona "spürbar beeinträchtigt" und kündigte Einsparungen an.

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Frankreichs drittgrößte Bank ist dank Zuwächsen im Handelsgeschäft im dritten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Unter dem Strich verdiente das Institut mit 862 Millionen Euro knapp ein Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie Societe Generale mitteilte. Zwar gingen die Gesamterträge um 2,9 Prozent zurück auf 5,8 Milliarden Euro. In den Sparten Aktien- und Anleihehandel legte die Bank aber zu. Jedoch fielen die Zuwächse mit 5,1 beziehungsweise 9,4 Prozent deutlich geringer aus als bei Konkurrenten in anderen Ländern Europas und in den USA.

GEA G1AG.DE - Düsseldorf: Der für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Spezialanlagenbauer hat die sinkende Nachfrage in der Corona-Krise zu spüren bekommen. Der Auftragseingang sank im dritten Quartal um knapp 16 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro, der Umsatz um 7,2 Prozent auf 1,145 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungsaufwendungen legte derweil um 1,6 Prozent auf 145,3 Millionen Euro zu. Hier hätten sich die Effizienzverbesserungen positiv ausgewirkt, erklärte der Vorstand. Für das Gesamtjahr ist er daher zuversichtlicher und rechnet nun mit einem Ebitda vor Restrukturierungsaufwand von mehr als 500 Millionen Euro statt 480 (Vorjahr: 479) Millionen Euro.

WIENERBERGER WBSV.VI - Wien: Der Ziegelhersteller hat im dritten Quartal bei leicht rückläufigen Erlöse weniger verdient. Unter dem Strich sank der Gewinn auf 72,8 Millionen Euro nach 78,8 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz ging auf 905,3 Millionen Euro nach 919,6 Millionen Euro zurück. Operativ konnte die Firma hingegen zulegen: Das Betriebsergebnis stieg auf 111,4 Millionen Euro nach 110,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. "Nach den Auswirkungen staatlicher Lockdowns und temporären Stillständen unserer Werke im zweiten Quartal konnten wir unsere Ergebnisse, teilweise durch Aufholeffekte über die Sommermonate, wieder deutlich steigern", sagte Konzernchef Heimo Scheuch. Das bereinigte Ebitda wird nun im Gesamtjahr am oberen Ende der Prognose von 480 bis 500 Millionen Euro erwartet, wurde der Ausblick leicht angepasst.

ARCELORMITTAL MT.LU - Brüssel: Der Stahlriese hat sich in der Corona-Krise dank einer leichten Erholung der Geschäfte mit der Automobil-Industrie besser geschlagen als erwartet. Der operative Gewinn ging im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 901 Millionen Dollar zurück. Er lag damit aber über den Erwartungen von Analysten, die einer Erhebung des Konzerns zufolge mit 838 Millionen Euro gerechnet hatten. Unter dem Strich schrieb der Thyssenkrupp TKAG.DE -Konkurrent einen Verlust von rund 300 Millionen Dollar - nach 600 Millionen Dollar im zweiten Quartal.

ING (AS:INGA) ING.AS - Amsterdam: Die größte niederländische Bank setzt nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Quartal den Rotstift an. Das Ergebnis vor Steuern sackte um 37 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro ab, wie ING mitteilte. Analysten hatten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Die Erträge fielen um gut sieben Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig nahm die Risikovorsorge für faule Kredite im Vergleich zum dritten Quartal 2019 deutlich zu. ING will nun konzernweit 1000 Stellen streichen. Betroffen sei vor allem das Großkundengeschäft. In Südamerika und in Asien werde die Bank Niederlassungen schließen. In Deutschland fiel der Vorsteuergewinn der ING um 14 Prozent auf 323 Millionen Euro.

UNICREDIT CRDI.MI - Mailand: Der Gewinn der italienischen Großbank ist im dritten Quartal deutlich gefallen. Das Nettoergebnis gab auf Jahressicht um 42 Prozent auf 680 Millionen Euro nach, wie Unicredit mitteilte. Dies war allerdings mehr als im Vorquartal und deutlich mehr als von Analysten erwartet. Italiens zweitgrößtes Geldhaus - hierzulande vor allem für die deutsche Tochter HypoVereinsbank (HVB) bekannt - profitierte davon, dass in Europa Lockerungen der in der Corona-Krise beschlossenen Beschränkungen für regere Einnahmen sorgten. Auf Jahressicht gaben die Einnahmen zwar um gut sieben Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Euro nach, auf Quartalssicht war dies allerdings ein Plus von 4,4 Prozent.

WACKER NEUSON WACGn.DE - Düsseldorf: Die Corona-Pandemie bremst den Bauzulieferer aus. Der Vorstand erwartet ein anhaltendes Infektionsgeschehen und rechnet daher damit, dass sich die Mittelfristziele für das Jahr 2022 um ein bis zwei Jahre nach hinten verzögern werden. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern einen Umsatzrückgang um 16,5 Prozent auf 390,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 44 Prozent auf 22,8 Millionen Euro ein.

STRATEC SBSG.DE - Düsseldorf: Der Labor- und Biotechzulieferer profitiert von der hohen Nachfrage nach diagnostischen Produkten zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Der Umsatz stieg so im dritten Quartal um 20,1 Prozent auf 59,7 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) um 30 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Der Vorstand bestätigte seine Jahresziele, die ein Umsatzplus von 14 bis 18 Prozent vorsehen und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von 15,5 bis 16,5 Prozent. Im dritten Quartal erreichte die Ebit-Marge 16,3 (Vorjahr: 14,4) Prozent.

SIEMENS GAMESA SGREN.MC - München: Der Windanlagenbauer ist im Geschäftsjahr 2019/20 tief in die Verlustzone gerutscht. Das Minus lag per Ende September netto bei 918 Millionen Euro, wie Siemens (DE:SIEGn) Gamesa mitteilte. Der operative Verlust (Ebit vor Abschreibungen und Restrukturierungskosten) errreichte mit 233 Millionen Euro aber die bereits gestutzten Erwartungen, obwohl der Umsatz mit 9,48 Milliarden Euro unter der prognostizierten Spanne (9,5 bis 10,5 Milliarden) lag. Für 2020/21 geht die Tochter von Siemens Energy ENR1n.DE von einem Umsatz zwischen 10,2 und 11,2 Milliarden Euro und einer operativen Rendite von drei bis fünf (2019/20: minus 2,5) Prozent aus.

S&T SANT1.VI - Berlin: Das österreichische IT-Unternehmen hat seine Jahresprognose nach einem guten Geschäft im dritten Quartal mitten in der Corona-Krise angehoben. Es werde nun mindestens mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und einem Betriebsgewinn (Ebitda) von 122 Millionen Euro gerechnet, teilte die Technologiefirma mit. Bisher war bei Erlösen von 1,15 Milliarden ein Ergebnis von 115 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Firmenchef Hannes Niederhauser sagte nun über die neue Prognose: "Sollten sich die Einflüsse der erneuten Lockdowns in Grenzen halten, könnten diese Werte noch weiter übertroffen werden." Im dritten Quartal kletterte der Umsatz vor allem dank Zuwächsen im Medizintechnikbereich um 6,5 Prozent auf fast 298 Millionen Euro, während der Betriebsgewinn um 16 Prozent auf 31,7 Millionen Euro zulegte.

SHOP APOTHEKE SAEG.DE - Düsseldorf: Die Internet-Apotheke hat im dritten Quartal einen Wachstumssprung verbucht und daher ihre Jahresprognose angehoben. Der Umsatz schnellte um knapp 40 Prozent auf 238,7 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) erreichte 4,2 Millionen Euro nach einem Minus von 2,1 Millionen Euro vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr kündigte der Vorstand nun ein Umsatzwachstum von 35 Prozent an statt der bisher prognostizierten 30 Prozent und eine bereinigte Ebitda-Marge von rund zwei Prozent statt ein bis zwei Prozent.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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