22. Feb (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
SAF-HOLLAND SFQ.DE - München: Der fränkische Lkw-Zulieferer hat sein im Herbst angehobenes Margenziel leicht übertroffen. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) sei 2020 mit gut sechs (2019: 6,2) Prozent in etwa stabil geblieben, teilte SAF-Holland mit. Zum Ziel gesetzt hatte sich das Unternehmen zuletzt fünf bis sechs Prozent. Bei einem Umsatzeinbruch um 25 Prozent ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) damit im vergangenen Jahr auf rund 58 (80) Millionen Euro zurück. Grund für das bessere Abschneiden sei der hohe Anteil des lukrativen Ersatzteilgeschäfts gewesen. Der Umsatz lag bei 959,5 Millionen (1,28 Milliarden Euro).
BOEING BA.N /PRATT & WHITNEY RTX.N - Washington: Nach einem Zwischenfall in der Luft kündigt die US-Flugaufsichtsbehörde FAA eine Überprüfung der Flugtauglichkeit aller Boeing (NYSE:BA) 777 mit Pratt & Whitney-Triebwerken an. Dies werde "wahrscheinlich bedeuten, dass einige Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen werden", sagte der Leiter der Behörde, Steve Dickson. Eine erste Überprüfung des Triebwerksausfalls vom Samstag zeige, "dass die Inspektionsintervalle für die hohlen Lüfterflügel erhöht werden sollten, die einzigartig für dieses Triebwerksmodell sind und nur beim Typ 777 verbaut werden." Die US-Fluggesellschaft United Airlines (NASDAQ:UAL) kündigte an, die 24 betroffenen Maschinen freiwillig aus dem Betrieb nehmen, bis die Untersuchung abgeschlossen sei. United ist die einzige Airline, die die Jets mit dem PW4000-Triebwerkstyp in seiner Flotte führt. Die Boeing 777-200 mit 231 Passagieren und zehn Besatzungsmitgliedern an Bord war auf dem Weg nach Honolulu, als ein Triebwerk in Flammen aufging. Es wurde niemand verletzt.
MITFAHRDIENSTE/REGULIERUNG - Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund will Kommunen die Möglichkeit geben, neue Hürden für Fahrdienste wie Uber (NYSE:UBER) UBER.N einzuführen. "Es kann nicht sein, dass Plattformanbieter zur Vermittlung von Mietwagen unreguliert bleiben, während andere Verkehrsformen richtigerweise Auflagen zu Tarifen oder Barrierefreiheit unterliegen", sagte Jan Strehmann, Verkehrsexperte des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Montagausgabe). Er fordert etwa eine gesetzlich festgeschriebene Vorbestellfrist für Mietwagen mit Fahrer als Ergänzung zur Rückkehrpflicht. Am Montag befasst sich der Verkehrsausschuss des Bundestages in einer Expertenanhörung mit der Novelle. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)