18. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
TALANX TLXGn.DE - Frankfurt: Der Versicherer kauft einen im Bau befindlichen Solarpark in Spanien. Das Projekt der Berliner ib vogt, das Anfang 2021 ans Netz gehen soll, sei mit einer Leistung von 180 Megawatt einer der größten Solarparks Europas, teilte Talanx in Hannover mit. Der Solarpark "Benvenida" soll Strom für 80.000 Haushalte erzeugen. Versicherer investieren in Infrastruktur, um weniger abhängig von den Niedrigzinsen zu werden. Das Portfolio erneuerbarer Energien - vor allem Sonnen- und Windkraft - bei Talanx beläuft sich mit dem neuen Projekt auf 934 Megawatt.
SÜDZUCKER SZUG.DE - Frankfurt: Ein deutlicher Ergebnisanstieg im dritten Quartal gibt Europas größtem Zuckerproduzenten Rückenwind. Für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 hob Südzucker das untere Ende seiner Ergebnisprognose an und rechnet nun mit einem operativen Ergebnis von 70 bis 130 (Vorjahr: 27) Millionen Euro nach bislang 50 bis 130 Millionen. Beim Umsatz geht das Unternehmen weiterhin von 6,7 bis 7,0 (6,8) Milliarden Euro aus. Im abgelaufenen Quartal profitierte Südzucker von Ergebnisverbesserungen in den Segmenten Zucker, Spezialitäten und bei der Tochter CropEnergies, während der Konzern im Segment Frucht einen deutlichen Rückgang verdauen musste. Das operative Konzernergebnis legte auf 39 Millionen Euro von einem Verlust von 23 Millionen vor Jahresfrist zu. Der Umsatz lag mit 1,713 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau.
JUNGHEINRICH JUNG_p.DE - Düsseldorf: Die eingetrübte Konjunktur und der volatile Auftragseingang der vergangenen Monate stimmen den Vorstand des Gabelstapler-Herstellers für 2020 skeptisch. Das Management erwartet nun im kommenden Jahr Einbußen bei Umsatz und Gewinn. Die Erlöse dürften demnach zwischen 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro liegen und der operative Gewinn (Ebit) zwischen 150 und 200 Millionen Euro. Die im Sommer bereits eingedampfte Prognose für 2019 sieht einen Umsatz von 3,85 bis 4,05 Milliarden Euro vor und ein Ebit von 240 bis 260 Millionen Euro. Die Anleger reagierten verschreckt: Die Aktie gab um über 15 Prozent auf 22,30 Euro nach.
HITACHI 6501.T - Tokio: Der japanische Mischkonzern will seine Chemiesparte und sein Medizintechnikgeschäft für insgesamt mehr als sechs Milliarden Dollar verkaufen. Der 51-prozentige Anteil des Konzerns an Hitachi Chemical geht an das japanische Chemieunternehmen Showa Denko 4004.T , das damit Gebote von Nitto Denko 6988.T , Bain Capital und Carlyle ausstach. Das Geschäft für bildgebende Diagnostik verkauft Hitachi an die japanische Fujifilm 4901.T , die damit ihren Vorstoß in das Gesundheitsgeschäft vorantreibt.
TESLA TSLA.O - Bangalore/Peking: Der Elektroautohersteller erwägt eine Preissenkung für sein Model 3 in China, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Die Preise für die Autos, die in der neuen Tesla-Fabrik in Shanghai gebaut werden sollen, könnten im kommenden Jahr um 20 Prozent oder mehr gekürzt werden. Das Ausmaß und der Zeitpunkt der Preissenkungen hänge von den Marktbedingungen ab. Tesla lehnte gegenüber Reuters einen Kommentar ab.
PG&E PCG.N - Wilmington: Ein US-Gericht hat eine Vereinbarung des insolventen Energiekonzerns mit Opfern der kalifornischen Wald- und Bushbrände mit einem Volumen von 13,5 Milliarden Dollar abgesegnet. Richter Dennis Montali stimmte auch einem Abkommen mit Versicherern in Höhe von elf Milliarden Dollar zu. Damit steigen die Chancen, dass PG&E wie geplant im Juni den Gläubigerschutz verlassen kann. Marode Stromleitungen des Konzerns werden mit für den Ausbruch der Feuer 2017 und 2018 verantwortlich gemacht. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)