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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus (ETR:AIR) (PSE:PAIR) rechnet nicht mit schnellen Gewinnen bei seinem neuen Langstreckenflugzeug A350. Die Maschine, die Ende des Jahres in Serienfertigung gehen soll, werde "noch eine ganze Weile" auf das Ergebnis drücken, sagte Finanzchef Harald Wilhelm der "Börsen-Zeitung" (Samstag). Die Hoffnungen ruhen auf dem nächsten Jahrzehnt, wenn der Flieger "deutlich positive Ergebnisbeiträge" liefern soll.
Die Verluste sollen zumindest mit steigenden Auslieferungen kontinuierlich zurückgehen. "In den Jahren 2017/18 wird sich das verbessern, wenn die A350-Serienproduktion hochläuft", erklärte Wilhelm. "Bis Ende 2018 wollen wir bei einer Produktionsrate von zehn A350 pro Monat liegen, das sind also mehr als 100 Flieger fürs Gesamtjahr."
Das A350-Auftragsbuch umfasse derzeit 742 Flugzeuge von mehreren Fluggesellschaften. Nach aktuellem Listenpreis hat dieses Volumen einen Wert von 226 Milliarden US-Dollar. Im Juni verzeichnete Airbus beim A350-Neugeschäft aber einen Rückschlag, als der Großkunde Emirates 70 Stück abbestellte, nachdem er zuvor sein Auftragsvolumen für den Jumbo A380 um 50 auf 140 Maschinen aufgestockt hatte.
Der Airbus-Finanzchef sieht darin nach eigenen Angaben kein geschäftliches und bilanzielles Risiko. "Die A380 ist das Flaggschiff von Emirates und ein wesentlicher Motor von deren Expansion - heute und in der Zukunft." Wilhelm bekräftigte das Ziel, beim A380-Programm im kommenden Jahr auf operativer Ebene die Gewinnschwelle zu erreichen. "Die Stückkosten sind im Plan." Zugleich wiederholte er das Ziel, arabische Staatsfonds stärker als Investoren zu gewinnen./enl
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