Zürich, 08. Nov (Reuters) - Kursgewinne der schwer
gewichteten Aktien der Grossbanken Credit Suisse und
UBS und Nestle haben am Montag die Schweizer
Börse in der Gewinnzone gehalten. Dagegen bremsten Abgaben in
den Pharmariesen Novartis und Roche den Markt.
Das Geschäft verlief laut Händlerangaben bei moderaten Umsätzen
in ruhigen Bahnen. Daran dürfte sich in den kommenden Tagen
nicht viel ändern. Es werden nicht sehr viele wichtige
US-Konjunkturdaten veröffentlicht und die Bilanzsaison neigt
sich dem Ende zu. Zudem wird am Donnerstag in den USA der
"Veterans Day" begangen, der teilweise auch an den Märkten ein
Feiertag ist.
Der Leitindex SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,1
Prozent höher auf 6598 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> rückte um
ebenfalls 0,1 Prozent vor auf 5866 Punkte.
Gesucht waren die Bankaktien, was Händler unter anderem mit
Kursgewinnen der Konkurrenten an Wall Street erklärten. Credit
Suisse stiegen um 1,6 Prozent und UBS rückten ein Prozent vor.
Julius Bär verloren drei Prozent. Merrill Lynch hat
zwar das Kursziel auf 55 von 63 Franken gesenkt, aber die
"Buy"-Empfehlung bestätigt.
Uneinheitlich präsentierte sich die Assekuranzpapiere.
Zurich gaben nach und Swiss Re setzten den
Anstieg fort. Swiss Re hatte die Marktteilnehmer mit dem
Quartalsbericht positiv und Zurich negativ überrascht.
Auch bei den Aktien zyklischer Firmen kristallisierte sich
kein klarer Trend heraus. ABB , Adecco ,
Sulzer oder Bucher < litten unter
Gewinnmitnahmen. Dagegen bauten Holcim und Panalpina
die Gewinne aus.
Der Titel des Raffineriekonzerns Petroplus büssten
sieben Prozent ein. Nach Händlerangaben drückten ein
Stopplos-Verkaufsauftrag den Aktienkurs erstmals unter zehn
Franken. Hinzu komme, die Angst, dass der Konzern eine
Kapitalerhöhung vornehmen könnte.
Richemont und Swatch erreichten
vorübergehend neue Höchstkurse.
Novartis und Roche ermässigten sich um 0,4 Prozent. Roche
erwartet bald Konkurrenz durch Generika aus Fernost. Dies sagte
CEO Severin Schwan der "Frankfurter Rundschau" und der "Berliner
Zeitung".
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert
Schmieder)