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FOKUS 1-Börsen in Fernost durch Euro-Schuldenkrise belastet

Veröffentlicht am 25.05.2011, 08:21
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* Nikkei fällt um 0,57 Prozent

* Euro gibt nach

* Glencore startet auch in Hongkong schwach

(neu: Börsenschluss Tokio, weitere Märkte)

Singapur/Tokio, 25. Mai (Reuters) - Die Schuldenkrise in Europa und Anzeichen für eine schwächere US-Konjunktur haben am Mittwoch die asiatischen Aktienmärkte belastet. Damit übertrug sich die gedämpfte Stimmung aus den USA, wo Kursgewinne im Rohstoffsektor durch enttäuschende Daten aus der verarbeitenden Industrie überlagert wurden. Wie bereits am Vortag in London bereiteten auch die Aktionäre in Hongkong dem weltgrößten Rohstoffhändler Glencore einen kühlen Empfang auf dem Parkett: Die Aktie fiel nach dem Startschuss unter ihren Ausgabekurs. Firmenchef Ivan Glasenberg machte dafür das Branchenumfeld verantwortlich. Der Börsengang von Glencore war das bislang größte Aktienmarktdebüt in London.

Der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei<.N225> ging mit einem Minus von 0,57 Prozent bei 9422 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix Index<.TOPX> lag 0,17 Prozent tiefer bei 817 Zählern. Auch die Börsen in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC>, Singapur<.FTSTI>,Südkorea<.KS11> und Taiwan<.TWII> notierten schwächer. Die europäische Schuldenkrise sorgte auch beim Euro für Verluste.

"Sorgen über Spanien und Italien mögen übertrieben sein, aber das Thema Griechenland verschwindet nicht und wenn Griechenland umstrukturiert, öffnet das möglicherweise die Tür für Irland und Portugal", sagte Forex.com-Stratege Brian Dolan. Zuvor hatte Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker einen Zahlungsaufschub für Griechenland in Erwägung gezogen. Falls das hoch verschuldete Land seine Reform- und Haushaltsziele erreiche, könne eine spätere Rückzahlung der Schulden nicht ausgeschlossen werden. Die Ratingagentur Moody's warnte allerdings davor, dass bei einer Staatspleite auch die Anleihen anderer Schuldensünder zu Ramsch verkämen.

Gegen den Trend legten die Papiere des Autoherstellers Toyota<7203.T> zu. Nach einem Bericht der Zeitung "Nikkei" und anderer Medien will das Unternehmen im kommenden Monat seine Produktion in Japan wieder zu 90 Prozent im Vergleich zu Planungen aus der Zeit vor dem schweren Erdbeben erreichen. Toyota-Aktien legten um über zwei Prozent zu.

Dagegen ging es mit Aktien von Sony<6758.T> um 1,5 Prozent ins Minus. Der Elektronikkonzern, der ohnehin von Sicherheitsproblemen geplagt ist, hatte bekanntgegeben, dass Sony-Webseiten in vier Ländern zum Ziel von Hackerangriffen geworden seien. Die Papiere von Tepco<9501.T>, Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima, verloren über fünf Prozent. Am Tag zuvor hatte der Energiekonzern eingeräumt, dass es nach dem Erdbeben und dem Tsunami im März in insgesamt drei Reaktoren eine Kernschmelze gegeben habe. Der Börsenwert von Tepco ist seit der Katastrophe um 80 Prozent eingebrochen.

(Reporter: Ayai Tomisaw, Sugita Katyal; geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Boris Berner)

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