* Nikkei steigt - Hersteller sind wieder zuversichtlicher
* Dollar nähert sich nach schlechten Konsumdaten Sieben-Monats-Tief
* Anhaltende Spekulation über erneute Yen-Intervention
(neu: Schlusskurse Japan; Devisen; Details)
Tokio, 29. Sep (Reuters) - Aktien von Technologie- und Baukonzernen haben am Mittwoch die Aktienmärkte in Fernost in die Gewinnzone getrieben. Werte von exportorientierten Unternehmen verzeichneten teils deutliche Aufschläge. Im Fokus standen allerdings die Devisenmärkte. Der Einbruch des US-Verbrauchervertrauens ließ den Dollar in die Nähe eines Sieben-Monats-Tiefs fallen. Experten rechnen nun mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen bei der Sitzung der US-Notenbank am 2. und 3. November. In Japan wurde zudem nach Vorlage eines schwachen Konjunkturausblicks der Notenbank über eine erneute Yen-Intervention spekuliert.
Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 9559 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> stieg 0,5 Prozent auf 846 Punkte. Auch die Aktienmärkte in Taiwan<.TWII>, Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC> und Singapur<.FTSTI> verzeichneten Aufschläge.
Die Entwicklung in Tokio wurde von Konjunkturdaten getragen. Die Stimmung unter den großen japanischen Herstellern verbesserte sich zwar in den drei Monaten bis September das sechste Quartal in Folge auf den höchsten Stand seit März 2008. In den nächsten drei Monaten wird aber mit einer deutlichen Verschlechterung gerechnet. Das schürte die Spekulationen auf ein erneutes Eingreifen der Notenbank. "Der Nikkei steigt wegen des schwächeren Yen und wahrscheinlich gibt es auch etwas Augenwischerei zum Ende der ersten Geschäftsjahreshälfte", sagte Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ.
Bei den Einzelwerten stachen Exportwerte heraus.
Canon<7751.T> und Sony<6758.T> stiegen 1,7 sowie 2,0 Prozent.
Der Chiphersteller Elpida<6665.T> profitierte von der
Ankündigung, im Dezember mit der Massenproduktion von
weiterentwickelten DRAM-Chips beginnen zu wollen. Die Aktien
legten 8,1 Prozent zu. In Singapur gehörten die Papiere von
Singapore Technologies
EURO AUF VORMARSCH
Der Euro legte im frühen asiatischen Handel auf ein neues
Fünf-Monatshoch zu. Die Gemeinschaftswährung kletterte trotz
Sorgen über die Zahlungsfähigkeiten von Spanien und Irland auf
1,3595 Dollar, bevor sie wieder etwas nachgab. Zum Yen
(Reporter: Elaine Lies; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Christian Rüttger)