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FOKUS 1-Enttäuschende Konjunkturdaten lasten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 26.05.2011, 18:25
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* Händler von Arbeitsmarktdaten enttäuscht

* Griechenland-Krise belastet

* Goldman Sachs prognostiziert schwächere Margen im S&P-500

(neu: Dax-Schluss, Goldman Sachs, Griechenland, Analyst)

New York, 26. Mai (Reuters) - Enttäuschende Konjunkturdaten haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag belastet. Die Wirtschaft in den USA wuchs im ersten Quartal 2011 deutlich langsamer als in Deutschland. [ID:nB4E7GQ006] Zudem beantragten mit 424.000 Amerikanern mehr Bürger erstmals Arbeitslosenhilfe als erwartet. Goldman Sachs senkte die Gewinn-Prognosen für die Konzerne im S&P-500-Index. Eine höhere Inflation, gestiegene Rohstoffkosten und ein schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft drückten auf die Margen, erklärte die US-Bank.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 0,3 Prozent auf 12.359 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,1 Prozent auf 1318 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann dagegen 0,3 Prozent auf 2769 Punkte. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 7114 Punkten aus dem Handel.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft stieg von Januar bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,8 Prozent. Die Gewinne der Unternehmen sanken sogar erstmals seit mehr als zwei Jahren. Analysten hatten für das erste Quartal im Schnitt mit einem annualisierten BIP-Anstieg von 2,1 Prozent gerechnet.

Zu den schwachen Konjunkturdaten kämen erneute Sorgen um das hoch verschuldete Griechenland, sagte Scott Marseilles von Wells Fargo Advisors. Zu Unruhe an den Märkten führte die Erklärung des IWF, der in Griechenlands Ringen um neue Hilfsgelder nun offenbar die Europäer am Zug sieht. Der IWF kann dem Euro-Staat einer Sprecherin zufolge kein weiteres Geld leihen, solange er von den EU-Partnern keine finanziellen Zusicherungen erhält.

Bei den Einzelwerten ragten die Aktien des Schmuckhändlers Tiffany mit einem satten Plus von 8,7 Prozent unter den Gewinnern heraus. Das Unternehmen hatte nach guten Zahlen im ersten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Die in den USA gehandelten Anteilsscheine des japanischen Unterhaltelektronikkonzerns Sony<6758.T> verbilligten sich um 1,8 Prozent. Nach einem Milliardenverlust im vergangenen Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen für das neue wieder einen deutlichen Gewinn. Der vom Management in Aussicht gestellte Nettogewinn von 80 Milliarden Yen (690 Millionen Euro) liegt allerdings unter den Erwartungen von Analysten. Diese hatten im Schnitt einen Überschuss von 105 Milliarden Yen für das Anfang April begonnene Geschäftsjahr vorausgesagt.

Die Dividendenpapiere von Microsoft legten 2,3 Prozent zu. Der Markt ignorierte dabei Äußerungen des einflussreichen Hedgefonds-Managers David Einhorn. Dieser hatte Microsoft-Chef Steve Ballmer zum Rücktritt aufgefordert. Ballmer stecke in der Vergangenheit fest und sollte jemand Neues eine Chance geben, sagte Einhorn. Ballmers Anwesenheit in dem Unternehmen sei für die Microsoft-Aktie die größte Belastung.[ID:nLDE74P1L1]

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Birgit Mittwollen, Axel Hildebrand; redigiert von Christian Götz)

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