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FOKUS 1-Google-Zukauf hält Tokio-Börsen im Plus - Yen-Sorgen

Veröffentlicht am 16.08.2011, 08:38
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* Technologiewerte stehen im Mittelpunkt

* Apple-Lieferant Foxconn legt mehr als 13 Prozent zu

(neu: Schlusskurse, weitere Aktienmärkte, Details)

Tokio, 16. Aug (Reuters) - Die Milliarden-Übernahme des Handy-Herstellers Motorola durch Google hat den Börsen in Asien Schwung verliehen. Der massive Vorstoß des Internet-Konzerns auf den heiß umkämpften Mobilfunkmarkt regte am Dienstag in Japan, Südkorea, Taiwan und China die Nachfrage nach Technologiewerten an. In Tokio hielt der Schub die Leitindizes im Plus. Anhaltende Sorgen um die starke Landeswährung Yen verhinderten jedoch höhere Aufschläge. Hinzu kamen Bedenken über Wirtschaftserholung in den USA. Die Industrie im Bundesstaat New York verlor im August überraschend an Fahrt. "Auf dem Höhepunkt der Sommerflaute könnte der japanische Markt einige Zeit benötigen, bis er wieder an Boden gewinnt nach dem scharfen Ausverkauf der vergangenen Woche", sagte Masatosi Sato von Mizuho Investor Securities.

Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 9107 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> legte knapp 0,3 Prozent zu auf 779 Zähler zu. Neben der Chipbranche profitierten vor allem Nebenwerte wie Real-Estate-Unternehmen vom Aufwärtstrend. Auch die Märkte in Südkorea<.KS11>, China<.HSI>, Singapur<.FTSTI> verzeichneten Gewinne. Seoul trumpfte dank starker Aufschläge der Chipwerte sogar mit dem höchsten Tagesaufschlag seit April 2009 auf. In Taiwan<.TWII>, Australien<.AXJO> und Shanghai<.SSEC> kam es zu Verlusten. Die Märkte in Australien wurden vor allem von Sorgen um den Bankensektor belastet. Westpac Banking überraschte mit einem Anstieg bei den faulen Krediten.

TECHNOLOGIEWERTE IM MITTELPUNKT

Nach dem überraschenden Kauf von Motorola Mobility durch Google standen vor allem die Aktien von Handyherstellern im Fokus. Die in Hongkong gelisteten Papiere des Apple-Partners Foxconn<2038.HK> stiegen um 13,7 Prozent. In Taiwan waren die Anteilsschein der Handybauer Compal Communications<8078.TW> und Arima Communications<8101.TW> gefragt. Sie legten sieben beziehungsweise 6,8 Prozent zu. Der Hersteller von Motorola-Kopfhörern, Merry Electronics<2439.TW>, erhöhte sich um sieben Prozent. "Jeder wettet auf eine Trendwende bei Motorola. Motorola wird von Google nun Hilfe bekommen, um die Android-Handys weiter voranzubringen. Unternehmen mit ausgelagerten Produkten wie Foxconn und Compal werden davon direkt am meisten profitieren", sagte Analystin Bonnie Chang von Yuanta Securities.

Neben den Handybauern verzeichneten auch die Chiphersteller einen Aufwärtstrend. Der Kurs des Chipherstellers Elpida Memory<6665.T> gewann 5,1 Prozent, Renesas Electronics<6723.T> 1,9 Prozent. Die Aktien des Smartphone-Zulieferers Murata<6981.OS> verteuerten sich in Osaka um 0,9 Prozent. Dasselbe Bild ergab sich für Samsung Electronics<005930.KS> in Seoul, dessen Kurs sich um 6,1 Prozent verbesserte.

Experten warnten allerdings, die Übernahme werde die Nutzer des Google-Betriebssystems Android bald unter Druck setzen. "Die meisten Android-Partner werden nun merken, wie abhängig sie von Google sind und wie schnell Google ihr Geschäft verändern kann", sagte der Marktforscher Francisco Jeronimo von IDC. "Samsung, HTC und Sony Ericsson dürften sich daher nach anderen Plattformen umschauen, um das Risiko einer Abhängigkeit von einem Anbieter zu reduzieren." Google kauft mit Motorola eine lange Liste von wichtigen Patenten. Die Suchmaschine legt dafür 12,5 Milliarden Dollar auf den Tisch. Die Milliardenübernahme lockte am Montag bereits Anleger an die Wall Street, die knapp zwei Prozent höher schloss. Sie machten sich Hoffnungen auf weitere Fusionen.

EURO VOR MERKEL-SARKOZY-TREFFEN UNTER DRUCK

Vor dem Treffen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit Bundeskanzlerin Angela Merkel geriet der Euro unter Verkaufsdruck. Die Gemeinschaftswährung kostete mit 1,4390 Dollar rund einen halben US-Cent weniger als zum New Yorker Vortagesschluss. "Eine Klärung der Eurobond-Frage wäre unzweifelhaft positiv für den Euro", sagte Analyst Teppei Ino von der Bank of Tokyo-Mitsubishi. "Aber dabei geht es immer noch lediglich um ein Sicherheitsnetz und nicht um die eigentlichen Ursachen der Schuldenkrise." Auf der Stimmung lastete außerdem das überraschend schwache deutsche Wachstum[ID:nBEC007659] im zweiten Quartal. "Das ist eine herbe Enttäuschung", sagte Analyst Jörg Lüschow von der WestLB. Zum Yen notierte die US-Währung kaum verändert bei 76,87 Yen und damit unweit ihres Rekordtiefs. Der Euro kostete 110,79 Yen.

(Reporter: Ayai Tomisawa, Miyoung Kim; bearbeitet von Nadine Schimroszik und Angelika Stricker; redigiert von Axel Hildebrand)

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