* Technologiewerte stehen im Mittelpunkt
* Apple-Lieferant Foxconn legt mehr als 13 Prozent zu
(neu: Schlusskurse, weitere Aktienmärkte, Details)
Tokio, 16. Aug (Reuters) - Die Milliarden-Übernahme des
Handy-Herstellers Motorola
Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte schloss mit
einem Plus von 0,2 Prozent bei 9107 Punkten. Der breiter
gefasste Topix-Index<.TOPX> legte knapp 0,3 Prozent zu auf 779
Zähler zu. Neben der Chipbranche profitierten vor allem
Nebenwerte wie Real-Estate-Unternehmen vom Aufwärtstrend. Auch
die Märkte in Südkorea<.KS11>, China<.HSI>, Singapur<.FTSTI>
verzeichneten Gewinne. Seoul trumpfte dank starker Aufschläge
der Chipwerte sogar mit dem höchsten Tagesaufschlag seit April
2009 auf. In Taiwan<.TWII>, Australien<.AXJO> und
Shanghai<.SSEC> kam es zu Verlusten. Die Märkte in Australien
wurden vor allem von Sorgen um den Bankensektor belastet.
Westpac Banking
TECHNOLOGIEWERTE IM MITTELPUNKT
Nach dem überraschenden Kauf von Motorola Mobility durch
Google standen vor allem die Aktien von Handyherstellern im
Fokus. Die in Hongkong gelisteten Papiere des
Apple
Neben den Handybauern verzeichneten auch die Chiphersteller einen Aufwärtstrend. Der Kurs des Chipherstellers Elpida Memory<6665.T> gewann 5,1 Prozent, Renesas Electronics<6723.T> 1,9 Prozent. Die Aktien des Smartphone-Zulieferers Murata<6981.OS> verteuerten sich in Osaka um 0,9 Prozent. Dasselbe Bild ergab sich für Samsung Electronics<005930.KS> in Seoul, dessen Kurs sich um 6,1 Prozent verbesserte.
Experten warnten allerdings, die Übernahme werde die Nutzer des Google-Betriebssystems Android bald unter Druck setzen. "Die meisten Android-Partner werden nun merken, wie abhängig sie von Google sind und wie schnell Google ihr Geschäft verändern kann", sagte der Marktforscher Francisco Jeronimo von IDC. "Samsung, HTC und Sony Ericsson dürften sich daher nach anderen Plattformen umschauen, um das Risiko einer Abhängigkeit von einem Anbieter zu reduzieren." Google kauft mit Motorola eine lange Liste von wichtigen Patenten. Die Suchmaschine legt dafür 12,5 Milliarden Dollar auf den Tisch. Die Milliardenübernahme lockte am Montag bereits Anleger an die Wall Street, die knapp zwei Prozent höher schloss. Sie machten sich Hoffnungen auf weitere Fusionen.
EURO VOR MERKEL-SARKOZY-TREFFEN UNTER DRUCK
Vor dem Treffen des französischen Präsidenten Nicolas
Sarkozy mit Bundeskanzlerin Angela Merkel geriet der Euro
(Reporter: Ayai Tomisawa, Miyoung Kim; bearbeitet von Nadine Schimroszik und Angelika Stricker; redigiert von Axel Hildebrand)