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FOKUS 1-Irlands Schuldenkrise bremst Asien-Börsen aus

Veröffentlicht am 16.11.2010, 07:17
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* Nervöse Anleger nehmen Gewinne mit

* Schwächerer Yen treibt Exporttitel an

* Shanghai-Börse wegen Geldpolitik vier Prozent niedriger

(Neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)

Tokio/Hongkong, 16. Nov (Reuters) - Irlands Schuldenkrise hat die Börsen in Fernost belastet. Die Anleger reagierten am Dienstag nervös auf die ungelösten Probleme der Euro-Zone und entschieden sich nach der kräftigen Herbst-Rally für Gewinnmitnahmen. Die Börsen tendierten überwiegend schwächer.

Am Nachmittag kommen in Brüssel die Finanzminister der Euro-Zone zusammen, um einen Ausweg für Irland zu suchen. Die Ungewissheit in Europa stärkte den Dollar. Der schwächere Yen wiederum trieb in Tokio Exporttitel wie Sony an und brachte vorübergehend Schwung in den Handel. Doch auch der japanischen Börse ging später die Puste aus. Gegen den Trend stemmte sich allein der Aktienmarkt in Taiwan, der getrieben von Technologietiteln im Plus schloss.

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,3 Prozent im Minus bei 9797 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 0,5 Prozent auf 847 Punkte. In Shanghai<.SSEC> ging es mit einem Minus von über vier Prozent besonders deutlich bergab, doch auch die Börsenindizes in Singapur<.FTSTI>, Korea<.KS11> und Hongkong<.HSI> zeigten nach unten. Taiwan<.TWII> beendete den Handel 0,9 Prozent fester. Unter dem Eindruck des steigenden Dollar wurde Rohöl 0,6 Prozent billiger zu 84,34 Dollar je Barrel gehandelt.

Der niedrigere Ölpreis schickte in Japan den Aktienkurs des Ölkonzerns Inpex<1605.T> auf Talfahrt: Die Papiere gaben über zwei Prozent nach. Exporttitel profitierten dagegen vom schwächeren Yen und stützten den Markt etwas. So legte der Elektronikkonzern Sony<6758.T> 1,8 Prozent zu.

Die Unternehmensergebnisse seien bislang gut gewesen, sagte Kazutaka Oshima von Rakuten Investment Management. "Aber die Prognosen sind schwach." Und schließlich legten auch andere Aktienmärkte eine Verschnaufpause ein. In Shanghai haderten die Anleger mit der Aussicht auf eine straffere Geldpolitik. Auch die Kurse in Seoul litten unter einer Zinsanhebung der Notenbank. Der Dow-Jones-Index<.DJI> hatte am Montag die Gewinne im späten Handel weitgehend abgegeben und 0,1 Prozent fester geschlossen.

(Reuters-Büros in Tokio, Hongkong und Shanghai; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Angelika Stricker)

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