Zürich, 07. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach unerwartet schwachen Auftragszahlen aus Deutschland ihre Verluste ausgebaut. Auch Sorgen um einen höheren Kapitalbedarf für Banken unter dem neuen Regelwerk Basel III drückten die Finanzwerte kräftig ins Minus. Nachrichten von Unternehmensseite waren dünn gesät und die Ankündigung eines milliardenschweren Konjunkturprogramms durch US-Präsident Barack Obama verpuffte ohne Wirkung.
Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz nach Mittag um 1,1 Prozent schwächer bei 6347 Punkten und damit nur noch knapp über einer wichtigen Unterstützung. Sollte er unter 6340/45 Zähler rutschen, befürchten die Charttechniker der Deutschen Bank eine deutliche Korrektur. Der breite SPI<.SSHI> büsste ein Prozent auf 5604 Zähler ein.
Zu den grössten Verlierern gehörten Finanztitel. Die
Diskussion über eine schärfere Regulierung der Banken sorgte für
Verunsicherung. Der Baseler Ausschuss berät am Dienstag, wie
viel und welche Art von Kapital Banken vorhalten müssen, um
Finanzkrisen künftig besser zu überstehen. Die Aktien der beiden
Grossbaken UBS
Auch die Titel der Versicherer waren auf der Verliererseite
zu finden. Swiss Re
Industrietitel wie ABB
Die Aktien des Arbeitskräfte-Vermittlers Adecco
Vergleichsweise gut hielten sich die beiden defensiven
Pharma-Schwergewichte Novartis
Bei den Nebenwerten fielen Messe Schweiz
(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)