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FOKUS 1-Schweizer Börse baut nach Auftragsdaten Verluste aus

Veröffentlicht am 07.09.2010, 13:00
Aktualisiert 07.09.2010, 13:08
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Zürich, 07. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach unerwartet schwachen Auftragszahlen aus Deutschland ihre Verluste ausgebaut. Auch Sorgen um einen höheren Kapitalbedarf für Banken unter dem neuen Regelwerk Basel III drückten die Finanzwerte kräftig ins Minus. Nachrichten von Unternehmensseite waren dünn gesät und die Ankündigung eines milliardenschweren Konjunkturprogramms durch US-Präsident Barack Obama verpuffte ohne Wirkung.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz nach Mittag um 1,1 Prozent schwächer bei 6347 Punkten und damit nur noch knapp über einer wichtigen Unterstützung. Sollte er unter 6340/45 Zähler rutschen, befürchten die Charttechniker der Deutschen Bank eine deutliche Korrektur. Der breite SPI<.SSHI> büsste ein Prozent auf 5604 Zähler ein.

Zu den grössten Verlierern gehörten Finanztitel. Die Diskussion über eine schärfere Regulierung der Banken sorgte für Verunsicherung. Der Baseler Ausschuss berät am Dienstag, wie viel und welche Art von Kapital Banken vorhalten müssen, um Finanzkrisen künftig besser zu überstehen. Die Aktien der beiden Grossbaken UBS und Credit Suisse sanken jeweils um 1,7 Prozent. Die CS wechselt ihren Asien-Chef aus. Osama Abbasi übernimmt die Leitung des Geschäfts in der Wachstumsregion im Oktober. Die Titel des Vermögensverwalters Julius Bär verloren 1,3 Prozent.

Auch die Titel der Versicherer waren auf der Verliererseite zu finden. Swiss Re rutschten 1,5 Prozent ab und Zurich Financial büssten 1,2 Prozent ein.

Industrietitel wie ABB, Georg Fischer und Oerlikon erhielten einen Dämpfer von den deutschen Auftragsdaten und lagen mehr als ein Prozent im Minus. Die Bestellungen der deutschen Industrie sanken im Juli entgegen den Markterwartungen zum Vormonat um 2,2 Prozent. Ökonomen hatten ein Auftragsplus von 0,5 Prozet erwartet.

Die Aktien des Arbeitskräfte-Vermittlers Adecco sackten um 3,2 Prozent ab. Auch die Luxusgüter- und Uhrenwerte Richemont und Swatch sowie die Chemietitel Clariant und Lonza gerieten mit Abschlägen von einem Prozent oder mehr unter die Räder.

Vergleichsweise gut hielten sich die beiden defensiven Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche mit rund einem halben Prozent Abschlag. Der ebenfalls schwer gewichtete Lebensmittelwert Nestle hingegen rutschte kräftige 1,3 Prozent ins Minus.

Bei den Nebenwerten fielen Messe Schweiz mit einem Kurssprung von neun Prozent auf. Der Halbjahresgewinn hat sich mehr als verdoppelt. Die Gurit-Aktien reagierten mit einem Anstieg von 3,9 Prozent auf eine Hochstufung durch die ZKB auf "Übergewichten" von "Marktgewichten".

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)

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