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FOKUS 1-Schweizer Börse baut nach Stark-Rücktritt Verluste aus

Veröffentlicht am 09.09.2011, 17:58
Aktualisiert 09.09.2011, 18:00
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 09. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag kräftig nachgegeben. Nachdem die Anleger bereits enttäuscht waren, dass sich US-Notenbankchef Ben Bernanke nicht konkreter zu Stützungsmassnahmen für die amerikanische Wirtschaft geäussert hatte, verstärkte der Rücktritt von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark am Nachmittag die Abwärtsbewegung. Mitten in der Schuldenkrise zeige das, wie uneinig die europäischen Währungshüter seien, sagte ein Händler. "Das ist Gift für die Märkte. In Zeiten wie diesen, sollten die Entscheidungsträger mit einer Stimme sprechen." Auch US-Präsident Barack Obama brachte mit seinem 450 Milliarden Dollar schweren Stimuluspaket für den schwächelnde amerikanischen Arbeitsmarkt keinen neuen Schwung. Es wird erwartet, dass viele seiner Massnahmen auf erbitterten Widerstand der Republikaner stossen werden. Nach drei Tagen mit steigenden Kursen und vor dem Wochenende strichen daher viele Marktteilnehmer ihre Gewinne ein.

Der Leitindex SMI fiel um 1,8 Prozent auf 5431 Punkte. Alle 20 Bluechips lagen im Minus. Der breite SPI schwächte sich um 1,7 Prozent auf 4947 Zähler ab.

Einmal mehr kamen die Aktien der Banken und Versicherungen unter die Räder. Finanzdienstleister dürften bei einer Eskalation der Schuldenprobleme zu den grössten Verlierern zählen. Zudem senkte Goldman Sachs die Kursziele für eine Reihe europäischer Banken, darunter die drei Schweizer Privatbanken Julius Bär , EFG und Sarasin . Und Morgan Stanley nahm die Kursziele unter anderem für die Grossbanken Credit Suisse und UBS zurück. Die CS-Aktien brachen 5,9 Prozent ein und UBS sackten 5,6 Prozent ab.

Die Titel der Versicherungen Zurich , Swiss Re und Swiss Life gaben jeweils mehr als vier Prozent nach.

Auch die lange zu den Stützen des Marktes zählenden Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle und des Pharmakonzerns Novartis drehten schliesslich ins Minus, die Einbussen waren mit weniger als einem Prozent aber vergleichsweise moderat.

Die Aktien zyklischer Firmen verloren zum Teil kräftig. ABB sanken um 3,7 Prozent und Holcim gaben 5,2 Prozent nach. Der Index der Schweizer Industriewerte lag über drei Prozent im Minus. (Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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