(mit Schlusskursen)
Zürich, 12. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag anfänglich Verluste zu einem guten Teil wettmachen können, zu einem ausgeglichenen Wochenausklang reichte es aber nicht ganz. Auf dem Markt lasteten die Sorgen um eine geldpolitische Straffung in China und im späten Handel drückte auch die schwächere Wall Street auf die Kurse. Hartnäckige Spekulationen um ein milliardenschweres Rettungspaket der EU für ihr hoch verschuldetes Mitglied Irland sorgten andererseits dafür, das die Kurse nicht zu stark abrutschten. "Es scheint als ob manche Anleger die tieferen Kurse als Einstiegsgelegenheit nützen", sagte ein Börsianer.
Auch technische Faktoren spielten eine Rolle. "Manche Marktteilnehmer haben gegen den Markt gewettet, nachdem er sich doch längere Zeit recht gut geschlagen hatte", sagte ein Börsianer. Diese hätten ihre Baissepositionen nun decken müssen.
Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss um 0,2 Prozent schwächer mit 6505 Punkten, nachdem er anfangs bis auf 6432 Zähler abgerutscht war. Im Wochenverlauf hat der Index der 20 grössten Schweizer Börsentitel 1,3 Prozent eingebüsst. Der breite SPI<.SSHI> lag zuletzt ebenfalls 0,2 Prozent im Minus bei 5788 Punkten.
Unter den Bluechips stachen Richemont
Die Bär-Titel zogen 2,6 Prozent an. Der Vermögensverwalter will einen denkbaren Geldabzug durch reiche europäische Kunden durch Zuflüsse aus Schwellenländern mehr als wettmachen und hält an seinen Neugeld-Zielen fest.
Andere Finanztitel zeigten sich uneinheitlich bei
überwiegend geringen Kursausschlägen. Credit Suisse
Leicht im Minus lagen auch die defensiven Schwergewichte
Nestle
Bei den Nebenwerten fielen die Temenos-Aktien
(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)