* "Basel III" macht US-Anleger nervös
* New Yorker Aktien europäischer Banken unter Druck
* Oracle gewinnt Ex-HP-Chef für sich - Aktien steigen
(neu: Dax, US-Aktien europäischer Banken, Zitat)
New York, 07. Sep (Reuters) - Neue Sorgen um die Kapitalausstattung europäischer Banken haben die US-Aktienbörsen am Dienstag zum Start der Handelswoche ins Minus gedrückt. Händler zeigten sich verunsichert über Berichte, dass die neuen Kapitalregeln "Basel III" die europäischen Institute möglicherweise zu massiven Kapitalaufstockungen zwingen könnten. Zudem hieß es in einem Bericht des "Wall Street Journal", die Bestände der Banken an möglicherweise gefährdeten Staatsanleihen seien bei den europäischen Stresstests für die Branche zu niedrig angesetzt worden. Am Montag hatte der Handel an den US-Börsen wegen des Feiertags Labor Day geruht.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank bis zum New Yorker Mittagshandel 0,7 Prozent auf 10.377 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab ebenfalls 0,7 Prozent nach und notierte bei 1096 Zählern. Der Nasdaq-Composite<.IXIC> gab 0,7 Prozent auf 2219 Stellen nach. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,6 Prozent leichter bei 6117 Punkten.
Die Baseler Bankenaufseher ziehen die Zügel offenbar fester an als erwartet. Sie einigten sich auf Empfehlungen für verschärfte Eigenkapitalvorschriften, machten diese zunächst aber noch nicht öffentlich bekannt.[ID:nLDE6861XP] Für Unruhe sorgte eine Berechnung des Bankenverbandes BdB, dass allein die zehn größten deutschen Banken wegen "Basel III" 105 Milliarden Euro mehr Kapital bräuchten.[ID:nLDE6861JT]
"Das ist sicher ein Thema, das immer wieder hochkocht", sagte Peter Jankovskis von OakBrook Investments. Egal wie groß die Bedenken derzeit wirklich seien, sie dienten den Investoren als Anlass dafür, Geld abzuziehen.
Die in den USA gehandelten Aktien europäischer Banken
gerieten unter Druck: Die Papiere der Deutschen Bank
Zu den Gewinnern zählten dagegen die Aktien von
Oracle
(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Elke Ahlswede; redigiert von Kerstin Dörr)