* Sorge vor Inflationsanstieg in China
* Unklarheit über Auswirkungen hoher Rohstoffpreise
* Google-Bilanz nach Börsenschluss erwartet
(neu: Dax-Schluss, Ford, Goldman)
New York, 14. Apr (Reuters) - Die Sorge vor einem neuen
Inflationsschub in China und schlechte Nachrichten vom
Arbeitsmarkt haben die US-Börsen am Donnertag belastet. Zudem
gebe es weiter keine Klarheit darüber, wie stark die zuletzt
gestiegenen Rohstoffpreise die Gewinne der Firmen belasten,
sagten Händler. Und schließlich sei ebenfalls noch nicht
absehbar, wie sich die nach der Beben- und Tsunami-Katastrophe
in Japan abzeichnenden Engpässe von Zuliefer-Teilen auswirken
werden. Anleger flüchteten aus Finanzwerten in die als sicher
geltenden Papiere von Konsumgüterherstellern. Mit Spannung
warteten die Anleger auf die Quartalszahlen von Google
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 0,4 Prozent auf 12.222 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,5 Prozent auf 1308 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> 0,6 Prozent auf 2745 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,4 Prozent tiefer bei 7146 Punkten.
In China stieg die Inflation im März nach Medienberichten auf bis zu 5,4 Prozent. Das wäre der höchste Stand seit 32 Monaten. Die amtlichen Zahlen werden Freitag erwartet. Die Inflation bereitet der Regierung Sorgen: Sie befürchtet soziale Unruhen, wenn die Lebenshaltungskosten aus dem Ruder laufen. Auch die steigenden Preise am Wohnimmobilienmarkt gelten als Warnsignal für eine Überhitzung. Gehen die Behörden konsequent gegen den Preisanstieg vor, müssen sie möglicherweise auch die bislang rasant wachsende chinesische Volkswirtschaft abbremsen.
Schlechte Nachrichten gab es auch vom US-Arbeitsmarkt: Erstmals seit einem Monat lag die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wieder über der Marke von 400.000 und damit deutlich höher als erwartet. Daneben stiegen die Preise der US-Produzenten im März in der Kernrate mit 0,3 Prozent etwas kräftiger als erwartet, was zum US-Inflationsdruck beiträgt.
Hasbro
Ebenfalls zu den Verlierern gehörten erneut Aktien der
Großbank Goldman Sachs
Die Aktien der Nyse Euronext
Papiere von Ford
(Reporter: Angela Moon, geschrieben von Axel Hildebrand, redigiert von Ralf Bode)