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FOKUS 2-Bankaktien und Novartis belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 22.09.2010, 16:48
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Zürich, 22. Sep (Reuters) - Sorgen über die schwächelende US-Wirtschaft haben am Mittwoch die Schweizer Börse ins Minus gedrückt. Dabei lasteten vor allem die Aktien der Banken und des Pharmariesen Novartis auf dem Markt. Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte kurz vor Schluss um 0,9 Prozent schwächer bei 6360 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,7 Prozent auf 5638 Zähler.

Das Bekenntnis der US-Notenbank, die Wirtschaft im Bedarfsfall mit neuen Liquiditätsspritzen zu unterstützen und gegebenenfalls für eine höhere Inflation zu sorgen, fachte laut Händlerangaben Konjunktur- und Deflationsängste an.

Die Wahl der neuen Bundesräte wurde von den Marktteilnehmern aufmerksam verfolgt. Laut Händlern beeinflusste diese den Markt allerdings kaum, obgleich der neu gewählte FDP Bundesrat Johann Schneider-Ammann allgemein als wirtschaftsfreundlich gilt.

Der SMI bewegt sich laut Charttechnikern seit Mai in einer Spanne zwischen 6000 und 6500 Punkten. "Wir stecken seit bald einem halben Jahr in einer Seitwärtsbewegung, an den sich die Marktteilnehmer orientieren", sagte ein Händler. Ähnliches gelte auch für den Deutschen DAX<.GDAX>, dessen Spanne ungefähr von 5800 bis 6350 Zähler reiche.

Unsicherheit über die US-Wirtschaft und die Gewinnwarnung der Deutschen Bank vom Vortag sowie ihre vorsichtigen Äusserungen zum Geschäftsverlauf im Investmentbanking belasteten den Finanzsektor. UBS und Credit Suisse sackten um zwei und Julius Bär gar um drei Prozent ab.

Die Konjunktursorgen machten aber auch den Aktien zyklischer Firmen wie ABB, Holcim, Adecco oder Fischer zu schaffen.

Bei den Versicherungen stachen Helvetia und Baloise mit Kursgewinnen heraus. Der Markt bewertete die Übernahme der Westschweizer Allianz-Töchter Alba und Phenix durch Helvetia positiv. Der Versicherer bezahlt für die beiden Gesellschaften 302 Millionen Franken. Darauf keimten altbekannte Übernahmespekulationen um Baloise wieder auf.

Die Aktien des Pharmakonzerns Novartis büssten ein Prozent ein. "Der Erfolg der Marktzulassung von Gilenia in den USA wird von der Zurückstufung durch Goldman Sachs etwas überstrahlt", sagte ein Händler. Goldman Sachs ersetzte Novartis in der "Conviction Buy List" durch Roche. Die Roche-Genusscheine gaben aber 0,3 Prozent nach.

Zu den raren Gewinnern bei den Bluechips zählten Nestle, die 0,3 Prozent stiegen und damit den Markt stützten. Anleger suchten einen sicheren Hafen, hiess es.

Der Verlust des Grosskunden Sagem liess die Aktien des Handy-Softwareherstellers Myriad 20 Prozent fallen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert Andrew Thompson)

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