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FOKUS 2-Chinesische Notenbank bremst Dax -Henkel-Aktien heben ab

Veröffentlicht am 10.11.2010, 15:32
Aktualisiert 10.11.2010, 15:36
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* Notenbank in Peking erhöht Einlageanforderungen für Banken

* Neue E.ON-Strategie kommt bei Anlegern gut an

* Allianz-Aktien schwach, Hannover Rück gefragt

(neu: China, Finanzwerte)

Frankfurt, 10. Nov (Reuters) - Eine weitere Straffung der Geldpolitik in China hat die Anleger an den Aktienmärkten am Mittwoch Zurückhaltung üben lassen. Der Dax<.GDAXI> fiel bei niedrigen Umsätzen um 0,3 Prozent auf 6766 Zähler, blieb damit allerdings in der Nähe seines am Dienstag erreichten Jahreshochs von 6810 Punkten. "Einige Anleger haben wohl Angst, dass China zu stark bremst und damit auch die Aktienmärkte belastet", sagte Michael Harms, Chefstratege beim Bankhaus Delbrück Bethmann Maffei in Frankfurt. "Ich halte solche Ängste für Übertrieben. China hat es bislang noch nicht geschafft, seine Wirtschaft so stark zu drosseln wie angekündigt."

Die Notenbank in Peking verpflichtete die Geschäftsbanken dazu, ab 16. November ihre Mindesteinlagen bei der Zentralbank um 0,5 Prozentpunkte zu erhöhen. Damit soll Geld aus dem Wirtschaftskreislauf gezogen werden. Die Regierung befürchtet, dass die lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed neues Kapital nach China lockt, was die Vermögenspreise weiter nach oben treiben kann. Mit dem Schritt will die Notenbank gleichzeitig die steigenden Verbraucherpreise bekämpfen. Der Leitindex für den chinesischen Aktienmarkt, der Shanghai-Composite<.SSEC>, hatte 0,6 Prozent nachgegeben.

Eine Stütze für den Dax<.GDAXI> waren die im deutschen Leitindex schwer gewichteten Aktien der beiden Energiekonzerne E.ON und RWE. Händlern zufolge kam die neue E.ON-Strategie einer Expansion außerhalb Europas bei Anlegern gut an. Die Aktie legte 3,7 Prozent zu. Der Markt honoriere aggressive Expansionspläne üblicherweise, obwohl E.ON bislang mit außereuropäischen Beteiligungen wenig erfolgreich gewesen sei, kommentierte Merck-Finck-Analyst Theo Kitz. Im Fahrwasser von E.ON legten RWE zwei Prozent zu. Einige Händler verwiesen zudem auf Spekulationen, RWE werde im Vorfeld seiner für Donnerstag geplanten Bekanntgabe der Quartalsergebnisse seine Prognosen anheben. RWE wollte die Spekulationen nicht kommentieren.

KURSFEUERWERK BEI HENKEL NACH ANHEBUNG DER PROGNOSE

Für Furore sorgten die Aktien von Henkel. In Reaktion auf einen Gewinnsprung des Konsumgüterherstellers im dritten Quartal und der Anhebung der Jahresprognose schnellten die Papiere um fast neun Prozent in die Höhe und markierten mit 45,80 Euro ein Rekordhoch. Henkel sei in allen Sparten stark gewachsen, erklärte LBBW-Analystin Iris Schäfer.

Allianz-Aktien gaben hingegen nach einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Quartal 1,6 Prozent nach, wenngleich das operative Ergebnis nach Aussage von Händler besser als vom Markt erwartet ausgefallen ist. Hannover-Rück-Titel profitierten hingegen von der Aussicht auf einen Rekordgewinn und stiegen um 2,9 Prozent.

In Mailand fielen die Aktien der italienischen Großbank UniCredit in Reaktion auf einen Gewinnrückgang um zwei Prozent. Analysten machen sich vor allem wegen der schwachen konjunkturellen Aussichten für Italien Sorgen. Auch im Dax standen Bankenwerte auf der Verliererseite. Die Aktien von Deutsche Bank und Commerzbank fielen um jeweils 1,8 Prozent. Dagegen setzten im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> Aareal-Bank ihren Aufschwung fort und kletterten um 2,2 Prozent. Händlern zufolge wirkten die unerwartet starken Quartalszahlen vom Dienstag nach.

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> bildeten Roth & Rau mit einem Kurseinbruch von 15 Prozent das Schlusslicht. Die Solarfirma hatte wegen Wertberichtigungen ihre Gewinnprognose deutlich gesenkt. Auch die Papiere von Phoenix Solar gingen nach der Vorlage von Quartalszahlen unter Markterwartungen auf Talfahrt und verloren sieben Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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