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FOKUS 2-Nur verhaltene Erholung an der Schweizer Börse

Veröffentlicht am 24.06.2011, 17:51
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 24. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag leicht fester tendiert. Die Anleger blieben skeptisch und Händler zeigten sich enttäuscht von der verhaltenen Erholung nach dem Abrutschen auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr am Vortag. "Nach dem Taucher von zwei Prozent am Donnerstag hätte ich schon etwas mehr erwartet", sagte ein Börsianer. "Die Leute trauen dem Markt nicht", sagte ein anderer Händler. Konjunktursorgen und die Angst vor einer Staatspleite Griechenlands hätten die Märkte nach wie vor im Griff. Überraschend gute Wirtschaftsdaten aus Deutschland und den USA schoben die Kurse nur vorübergehend etwas kräftiger an.

Der SMI<.SSMI> schloss um 0,1 Prozent höher mit 5998 Punkten und konnte damit die psychologisch wichtigen 6000er-Markte nicht knacken. Im Wochenabstand büsste der Leitindex 2,4 Prozent ein. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,1 Prozent auf 5515 Zähler zu.

Händler sagten, die Hoffnungen auf eine rasche Lösung der Griechenland-Krise sei geschwunden. Der Euro sank wieder unter 1,19 Franken.

Erneut unter Druck standen Finanzwerte. "Euro-Krise und schwache Börsen", fasste ein Händler die Gründe dafür zusammen. Auch die vorübergehende Suspendierung der Aktien von Intesa SP und UniCredit in Mailand vom Börsenhandel wegen hoher Kursschwankungen schürte die Unsicherheit. Moody's hatte am Vorabend die Überprüfung der Ratings von italienischen Banken angekündigt. UBS ermässigten sich leicht, während Credit Suisse kräftiger um 1,3 Prozent sanken. Beide Banktitel waren bereits am Vortag stark gefallen. Auch die Aktien der Vermögensverwalter Julius Bär, EFG International, Vontobel und Sarasin gaben nach.

Ebenso rutschten die Aktien der Versicherungen nach anfänglichen Gewinnen meist ins Minus.

Zu den Gewinnern zählten die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestle mit 0,6 Prozent Anstieg. Die Pharmawerte Novartis und Roche waren kaum verändert. Etwas höher gehandelt wurden die Aktien zyklischer Firmen wie ABB und SGS. Die beiden Luxusgütertitel Richemont und Swatch kletterten im Sog einer Sektorstudie von HSBC um 1,2 beziehungsweise 1,7 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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