(neu: Schlusskurse)
Zürich, 25. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Dienstag mit Verlusten geschlossen. Enttäuschende
Unternehmenszahlen sorgten an den US-Börsen für Kurseinbussen
und zogen auch hierzulande die Titel ins Minus. Sorgen über den
Zustand spanischer Geldinstitute drückten die Schweizer Banken
in die Verlustzone. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am
Mittwoch hielten sich die Anleger aber merklich zurück, hiess es
weiter.
Der SMI<.SSMI> schloss 0,4 Prozent tiefer auf 6580,33
Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich um 0,3 Prozent
auf 5881,97 Punkte.
Insbesondere Bankaktien wie UBS, Credit
Suisse und Julius Bär gehörten mit Verlusten
von 1,3 bis 1,9 Prozent zu den Verlierern. Die Forderung an eine
Kernkapitalquote von über acht Prozent könnte womöglich nicht
hoch genug sein, um das Vertrauen in den spanischen Bankensektor
zu stärken, hiess es im Handel.
Auch bei den Versicherer wie etwas Swiss Re und
Zurich kam es zu Verlusten von einem beziehungsweise
einem halben Prozent. Die Mitteilung der Schweizer
Aufsichtsbehörde, die Assekuranzbranche sei auch auf Basis des
neuen Swiss Solvency Test (SST) gesund, sorgte hier aber für
Beruhigung.
Die Titel des Börsenschwergewichts Nestle verloren
0,8 Prozent.
Aktien aus dem Pharmasektor zeigten sich uneinheitlich:
Novartis legten etwa ein halbes Prozent zu während
Roche 0,3 Prozent verloren. Novartis legen am Donnerstag
Zahlen für 2010 vor.
Lonza gewannen laut Händlern in Erwartung guter
Ergebnisse ein halbes Prozent. Lonza berichtet am Mittwoch über
das vergangene Jahr.
Das gut laufende Agrargeschäft des US-Chemiekonzern
Dupont
verlieh den Aktien von Saatgut- und
Düngemittelherstellern neuen Schwung. Syngenta stiegen
vier Prozent und profitierten dabei auch vom Kursrutsch der
Vortage. Experten erwarten zudem, dass Ernteausfälle aufgrund
einer Vielzahl von Naturkatastrophen das Geschäft mit
Düngemitteln nachhaltig ankurbeln werden.
Ein unerwartet gutes Ergebnis des deutschen
Elektrotechnikkonzerns Siemens verlieh Industriewerten
Auftrieb. ABB kletterten ebenfalls 0,5 Prozent.
(Reprter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)