(neu: Schlusskurse)
Zürich, 07. Mär (Reuters) - Kursverluste der
schwergewichteten Pharmawerte Novartis und
Roche haben am Montag an der Schweizer Börse für
Verluste gesorgt. Wegen des hohen Ölpreises würden sich die
Anleger derzeit merklich zurückhalten, hiess es im Handel. Die
immer heftigeren Kämpfe in Libyen und die anhaltenden Unruhen in
Teilen der arabischen Welt haben die Ölpreise auf ein neues
Rekordhoch gedrückt. So kostete Öl der US-Sorte WTI
zuletzt mehr als 106 Dollar, der höchste Preis seit rund
zweieinhalb Jahren. Für ein zwischenzeitliches Aufflackern der
Euro-Krisen-Ängste sorgte zudem die Senkung der Bonität
Griechenlands durch die Ratingagentur Moody's.
Der SMI<.SSMI> der 20 Bluechips schloss 0,5 Prozent tiefer
auf 6495,52 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> fiel 0,4 Prozent auf
5890,47 Zähler.
Gefragt waren vor allem die Titel der Luxusgüter-Hersteller
Richemont und Swatch die über zwei Prozent
zulegen konnten. Die Übernahme des italienischen
Luxusgüterhersteller Bulgari durch den französischen
Konkurrenten LVMH verleihe dem Sektor neue Fantasie
und dürfte zu einer Neubewertung der Titel führen, hiess es im
Handel.
Unter den Banken-Aktien schlossen UBS kaum
verändert und Julius Bär leicht höher. Der
Vermögensverwalter darf nach einem Entscheid der Eidgenössischen
Steuerverwaltung die Ausschüttung von 0,60 sfr je Aktie für 2010
aus den "Reserven aus Kapitalanlangen" vornehmen. Dagegen
verloren die Papiere der Credit Suisse 1,2 Prozent.
Die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle
schlossen leicht unter Vortagesniveau während Roche und
Novartis rund ein Prozent einbüssten.
Zyklische Titel wie ABB und Adecco
schlossen ebenfalls überwiegend tiefer.
Die Titel von Weatherford schlossen trotz
anfänglicher Gewinnen ein Prozent tiefer. Die Schweizer Börse
SIX nimmt die Aktien des Ölbohrservice-Konzerns vorzeitig per
21. März in den SLI<.SLI>-Index auf. Petroplus , deren
Aktien zwei Prozent verloren, fallen dagegen aus dem SLI heraus.
Unter Druck standen Kaba, die 2,7 Prozent verloren.
Der Halbjahresbericht des Schliesstechnik-Spezialisten sei unter
den Erwartungen ausgefallen, hiess es.
Im Vorfeld der am Dienstag erwarteten Veröffentlichung des
Jahresabschlusses waren die Aktien von Arbonia-Forster ,
Mobimo und Charles Vögele gesucht.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)