(Schlusskurse)
Zürich, 07. Sep (Reuters) - Eine um sich greifende Verunsicherung der Anleger hat die Schweizer Börse am Dienstag in der Minuszone gehalten. Viele Marktteilnehmer blickten nach Basel, wo am Dienstag bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) über eine Verschärfung der Bankenregulierung beraten wurde. Dazu kamen unerwartet schwachen Auftragszahlen aus Deutschland und Nachrichten aus Ungarn. Dort hatte Ministerpräsident Viktor Orban erklärt, der Haushalt 2010 beruhe auf falschen Zahlen. Die Regierung habe schnell handeln müssen um die Finanzlage zu stabilisieren. Zum Franken verbuchte der Euro dann ein neues Rekordtief. Verunsichert waren auch amerikanische Anleger, Wall Street tendierte bis zum europäischen Börsenschluss schwächer und konnte keine Unterstützung liefern.
Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss 0,9 Prozent schwächer bei 6360 Zählern. Sollte er unter 6340/45 Zähler rutschen, befürchten die Charttechniker der Deutschen Bank eine deutliche Korrektur. Der breite SPI<.SSHI> büsste 0,88 Prozent ein auf 5612 Zähler. Alle Blue Chips mit Ausnahme der leichten festeren Holcim-Aktie verbuchten Kursverluste.
Die Sorge, dass Banken im Regelwerk Basel III zu deutlich
mehr Kapital verpflichtet würden, lastete auch auf den Schweizer
Banktiteln. Die Credit-Suisse-Aktien
Bei den Versicherern sanken Swiss Re
Industrietitel wie ABB
Die Aktien des Arbeitskräfte-Vermittlers Adecco
Vergleichsweise gut hielten sich die beiden defensiven
Pharma-Schwergewichte Novartis
Bei den Nebenwerten fielen Messe Schweiz
(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)