Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

FOKUS 2-Schweizer Börse - Verunsicherte Anleger verkaufen lieber

Veröffentlicht am 07.09.2010, 17:42
Aktualisiert 07.09.2010, 17:44
ADEN
-
CFR
-
ABBN
-
NOVN
-
UBSN
-
SRENH
-

(Schlusskurse)

Zürich, 07. Sep (Reuters) - Eine um sich greifende Verunsicherung der Anleger hat die Schweizer Börse am Dienstag in der Minuszone gehalten. Viele Marktteilnehmer blickten nach Basel, wo am Dienstag bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) über eine Verschärfung der Bankenregulierung beraten wurde. Dazu kamen unerwartet schwachen Auftragszahlen aus Deutschland und Nachrichten aus Ungarn. Dort hatte Ministerpräsident Viktor Orban erklärt, der Haushalt 2010 beruhe auf falschen Zahlen. Die Regierung habe schnell handeln müssen um die Finanzlage zu stabilisieren. Zum Franken verbuchte der Euro dann ein neues Rekordtief. Verunsichert waren auch amerikanische Anleger, Wall Street tendierte bis zum europäischen Börsenschluss schwächer und konnte keine Unterstützung liefern.

Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss 0,9 Prozent schwächer bei 6360 Zählern. Sollte er unter 6340/45 Zähler rutschen, befürchten die Charttechniker der Deutschen Bank eine deutliche Korrektur. Der breite SPI<.SSHI> büsste 0,88 Prozent ein auf 5612 Zähler. Alle Blue Chips mit Ausnahme der leichten festeren Holcim-Aktie verbuchten Kursverluste.

Die Sorge, dass Banken im Regelwerk Basel III zu deutlich mehr Kapital verpflichtet würden, lastete auch auf den Schweizer Banktiteln. Die Credit-Suisse-Aktien verloren mehr als zwei Prozent. UBS gaben 1,7 Prozent nach. Die Sache bleibt spannend: Gegen Börsenschluss teilte der Basler Ausschuss mit, die Verhandlungen würden planmässig laufen. Einzelheiten wurden aber nicht mitgeteilt. Die CS wechselt ihren Asien-Chef aus. Osama Abbasi übernimmt die Leitung des Geschäfts in der Wachstumsregion im Oktober. Die Titel des Vermögensverwalters Julius Bär verloren 1,8 Prozent.

Bei den Versicherern sanken Swiss Re um 1,7 Prozent und Zurich Financial sanken 1,3 Prozent.

Industrietitel wie ABB, Georg Fischer und Oerlikon erhielten einen Dämpfer von den deutschen Auftragsdaten und lagen mehr als ein Prozent im Minus. Die Bestellungen der deutschen Industrie sanken im Juli entgegen den Markterwartungen zum Vormonat um 2,2 Prozent. Ökonomen hatten ein Auftragsplus von 0,5 Prozent erwartet.

Die Aktien des Arbeitskräfte-Vermittlers Adecco sackten um 2,3 Prozent ab. Auch die Luxusgüter- und Uhrenwerte Richemont und Swatch haben ein Prozent und mehr nach. Richemont bringt am Mittwoch ein Trading Statement.

Vergleichsweise gut hielten sich die beiden defensiven Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche mit weniger als einem halben Prozent Abschlag. Nestle gaben 0,65 Prozent nach.

Bei den Nebenwerten fielen Messe Schweiz mit einem Kurssprung von neun Prozent auf. Der Halbjahresgewinn hat sich mehr als verdoppelt. Die Gurit-Aktien reagierten mit einem Anstieg von 4,7 Prozent auf eine Hochstufung durch die ZKB auf "Übergewichten" von "Marktgewichten".

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.