Zürich, 07. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Montag fester geschlossen, hinkte dabei jedoch aufgrund ihrer
defensiven Ausrichtung den anderen Märkten etwas hinterher.
Gefragt waren dank guter Qaurtalszahlen vor allem die Titel der
Bank Bär die etwas über ein Prozent zulegen konnten.
Der Vermögensverwaltungsspezialist eröffnete mit seinen Zahlen
den Reigen der Quartalsberichte der grossen Schweizer Banken.
Laut Händlern sorgte auch die Hoffnung auf eine Entspannung der
Lage in Ägypten für Kursgewinne.
Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> schloss um 0,4 Prozent
höher bei 6611,14 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> rückte
ebenfalls 0,5 Prozent auf 5944,37 Zähler vor. Laut Händlern
bleibe der Markt aber auch weiterhin für kleinere Korrekturen
anfällig. So stünden derzeit eine Reihe europäischer
Börsenindices in der Nähe von Widerstandszonen und täten sich
schwer, diese zu überwinden.
Deutlich zulegen konnten die Titel im Luxusgütersektor wie
Swatch und Richemont die 2,4 Prozent und 4,1
Prozent gewannen.
Das erfreuliche Ergebnis der Bank Bär vermochte den
Grossbanken UBS und Credit Suisse nur
zeitweise Auftrieb verleihen. Zwar lasse das Bär-Ergebnis
ähnlich gute Zahlen in den wichtigen Wealth Management-Bereichen
der beiden Großbanken erwarten, doch zeigten sich die
Marktteilnehmer im Vorfeld der morgen Dienstag anstehenden
UBS-Ergebnisse äusserst nervös. Nach anfänglichen Gewinn
schlossen beide Titel nahezu unverändert. Über fünf Prozent
zulegen konnten dagegen EFG.
Leicht im Minus lagen dagegen weiterhin die
Actelion-Aktie-Titel. Bei dem Biotechnologieunternehmen
geht die Auseinandersetzung zwischen dem Management und einem
kritischen Aktionär weiter. Der Hedgefonds Elliott Associates
verlangt Veränderungen im Verwaltungsrat und Auskunft über
mögliche Kaufinteressenten. Eben dieser Verwaltungsrat lehnt das
als destabilisierend ab.
Novartis legten etwas zu, während Nestle und
Roche leicht tiefer schlossen.
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)