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FOKUS 2-Schweizer Börse wieder im Bann der Eurokrise

Veröffentlicht am 06.07.2011, 17:46
Aktualisiert 06.07.2011, 17:52
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 06. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch belastet von der aufgefrischten Euro-Schuldenkrise auf breiter Front nachgegeben. Händler sagten, die Abstufung der Kreditwürdigkeit Portugals durch die Ratingagentur Moody's auf Ramschstatus habe den Marktteilnehmern wieder vor Augen geführt, dass die Schuldenkrise noch nicht ausgestanden sei. Vielmehr könnte sie an Dynamik gewinnen, wie die Reaktion der Bond-Märkte zeigte. Dort stiegen die Renditen für die portugiesischen Anleihen ebenso wie für italienische und spanische Staatspapiere kräftig an.

Der SMI<.SSMI> der 20 Bluechips schloss um 1,02 Prozent tiefer auf 6179 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,03 Prozent auf 5681,5 Zähler.

"Die Hoffnung, dass sich mit der Finanzspritze von zwölf Milliarden Euro für Griechenland die Schuldenkrise entspannen würde, hat sich zerschlagen", sagte ein Händler. "Nun droht mit Portugal der nächste Stein zu kippen", sagte ein anderer Marktteilnehmer. Zudem dämpfte eine weitere Straffung der Geldpolitik Chinas die Risikoneigung der Anleger merklich.

Die Abgaben hielten sich in Grenzen und die Umsätze waren Händlern zufolge nicht sehr gross. "Die Leute sind zwar nervös aber nicht verängstigt", sagte ein anderer Händler. Allerdings sicherten sie sich zunehmend mit Derivaten ab.

Wegen der Schuldenkrise standen vor allem Finanzwerte unter Druck. Die Aktien der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS verloren jeweils rund 1,5 Prozent. Julius Bär sackten um 2,7 Prozent ab. GAM Holding und EFG fielen um je 4,3 Prozent.

Bei den Versicherungen stachen Zurich und Swiss Life mit Abschlägen von rund 2,5 Prozent heraus.

Zu den wenigen Bluechips, die höher gehandelt wurden, zählte Adecco. Nach einem Anstieg von gegen drei Prozent im frühen Geschäft betrug das Kursplus zuletzt noch 0,2 Prozent. Die Aktie des Personaldienstleisters profitierte von der Hochstufung auf "Overweight" von "Underweight" durch JPMorgan.

Mit einem Kursrückgang von weniger als einem Prozent schlugen sich die Aktien der weniger konjunkturempfindlichen Firmen Novartis und Nestle vergleichsweise gut. Roche verloren 1,3 Prozent.

Die zyklischen Titeln weiteten im Verlauf ihre Verluste aus. ABB, Holcim und Swatch fielen um rund ein Prozent. Richemont gaben etwas weniger nach.

Grösseren Einbussen gab es bei Aktien aus dem Bereich der Nebenwerte. Sie hatten sich in der Vorwoche vom jüngsten Kurseinbruch deutlich erholt. Nun litten sie gemäss Händlern bereits wieder unter Gewinnmitnahmen. Dabei seien auch ausländische Marktteilnehmer, die Währungsgewinne einfahren wollten, mit Abgaben aufgefallen. Dazu komme die relativ geringe Liquidität in den einzelnen Titels, die starke Kursausschläge nach sich ziehe.

Einen Kurssprung von sechs Prozent realisierten die Papiere des Maschinenbauers Tornos . Die ZKB hat die als unterbewertet beurteilte Aktie neu in ihr Researchuniversum aufgenommen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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