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FOKUS 2-Siemens und Autowerte bringen Dax in Fahrt

Veröffentlicht am 11.01.2011, 15:11
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* Siemens punktet mit vollen Auftragsbüchern

* Haushaltsdefizit in Portugal 2010 kleiner als erwartet

* Banken in China vergeben mehr Kredite als erwartet

(neu: Details Portugal, Alcoa)

Frankfurt, 11. Jan (Reuters) - Kurssprünge von Siemens und anderen Industrieaktien haben dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag Schwung gegeben. Der Dax<.GDAXI> kletterte um 0,8 Prozent auf 6909 Zähler. Auch eine leichte Entspannung in der europäischen Staatsschuldenkrise sorgte Händlern zufolge für bessere Stimmung. Laut Portugals Ministerpräsident Jose Socrates fiel das Defizit des hoch verschuldeten Landes 2010 kleiner als erwartet. "Man geht am Markt nun davon aus, dass bei der Auktion von Staatsanleihen am Mittwoch alles klar geht", sagte ein Börsianer.

Händler erklärten, die Umsätze seien für die zweite Handelswoche des neuen Jahres relativ gering. "Viele langfristige Investoren stehen noch an der Seitenlinie und warten ab, wie sich das Patt zu Beginn der Berichtssaison auflöst", sagte ein Börsianer. Zwar strotzen Konzerne wie Siemens und der US-Aluminiumhersteller Alcoa vor Zuversicht. "Aber die Bäume wachsen nach den starken letzten Quartalen auch nicht mehr in den Himmel. Die Unternehmen müssen die optimistischen Erwartungen der Analysten erst einmal erfüllen." Alcoa eröffnete in den USA die Berichtssaison - und stieß auf Skepsis. Alcoa-Aktien gaben trotz der Rückkehr in die Gewinnzone im vorbörslichen US-Handel gut ein Prozent nach. Händlern zufolge konnte der Ausblick nicht restlos überzeugen.

Dagegen verteuerten sich die Aktien von Dax-Schwergewicht Siemens um 3,3 Prozent. Der Konzern hatte am Montagabend erklärt, mit prall gefüllten Auftragsbüchern ins neue Geschäftsjahr zu starten. Händlern zufolge profitierten die Aktien des Industriekonzerns wie auch die der deutschen Autobauer vom anhaltend starken Kreditwachstum im wichtigen Absatzmarkt China. Angaben der Zentralbank in Peking zufolge haben die Banken in der Volksrepublik 2010 mehr Kredite vergeben als die Regierung gewünscht hatte. In Frankfurt verteuerten sich die Aktien von Volkswagen, BMW und Daimler zwischen einem und 2,3 Prozent.

VW profitierte laut Händlern auch davon, dass der italienische Konkurrent Fiat nach den Worten von Vorstandschef Sergio Marchionne am Kauf der VW-Beteiligungen an MAN und Scania interessiert ist. MAN-Aktien verteuerten sich um 2,6 Prozent, Scania-Titel in Stockholm um 1,7 Prozent. Börsianer zweifelten jedoch am Erfolg des Vorstoßes. "Die Vorstellung, dass VW sein Lkw-Geschäft verkauft, ist einfach absurd", sagte ein Händler.

METRO UND BEIERSDORF ENTTÄUSCHEN ANLEGER

Auf der Verliererseite im Dax standen dagegen die Aktien des Handelskonzerns Metro und des Konsumgüterherstellers Beiersdorf. Die Aktien des Nivea- und Tesa-Konzerns verloren 1,3 Prozent, weil der Umbau des Kosmetikgeschäfts den Gewinn 2010 gedrückt hatte. "Mittelfristig sehen wir die Restrukturierungen als starke Belastung und erwarten keine positiven Nachrichten in naher Zukunft", erklärte Analyst Arne Rautenberg von der DZ Bank. Metro-Aktien gaben 0,4 Prozent nach. Trotz der optimistischen Prognosen des Branchenverbands HDE hat Metro im wichtigen Weihnachtsgeschäft in Deutschland Einbußen verzeichnet. Dank florierender Geschäfte vor allem in Asien stiegen die Umsätze insgesamt von Oktober bis Dezember leicht, blieben aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Im TecDax<.TECDAX> stiegen die Aktien von Aixtron um bis zu sieben Prozent auf 32,59 Euro und waren damit so teuer wie zuletzt im Juni 2001. Die Commerzbank hatte die Titel des Spezialmaschinenbauers zum Kauf empfohlen. (Reporter: Stefan Schaaf und Daniela Pegna; redigiert von Andreas Kröner)

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