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FOKUS 3-Gewinnmitnahmen lasten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 20.01.2011, 22:42
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* Gewinnmitnahmen belasten Tech- und Rohstoffwerte

* Auch Sorgen über Inflation in China drücken die Kurse

* Positive Konjunkturdaten Stimmung nicht aufhellen

(neu: Schlusskurse, Handelsvolumen, Kreditmärkte)

New York, 20. Jan (Reuters) - Gewinnmitnahmen haben die US-Börsen am Donnerstag belastet. Weder positive Konjunkturdaten noch überzeugende Quartalsbilanzen des Internet-Auktionshauses Ebay oder der Großbank Morgan Stanley konnten die Anleger aus der Defensive locken. Analysten sprachen von einer Verschnaufpause. Der Markt müsse zunächst einmal die bisherigen Ergebnisse der Berichtssaison verdauen, bevor er sich für die weitere Richtung entscheide. Daher hätten die Investoren nach den Kursgewinnen der vergangenen Wochen zunächst Kasse gemacht.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss nahezu unverändert bei 11.822 Punkten. Dabei konnte er seine anfänglichen Verluste gegen Handelsende wieder wettmachen. Das Marktbarometer pendelte zwischen 11.845 und 11.744 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,1 Prozent auf 1280 Zähler nach. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> fiel um 0,8 Prozent auf 2704 Punkte. In Frankfurt war der Dax<.GDAXI> zuvor mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 7024 Zählern aus dem Handel gegangen.

Enttäuschende Quartalszahlen der Großbank Goldman Sachs hatten den US-Börsen am Mittwoch die größten Kursverluste seit zwei Monaten eingebrockt. Überraschend gute Geschäfte des Rivalen Morgan Stanley konnten die neuen Sorgen um die Finanzbranche nun wieder mildern. Die Aktie der Bank legte 4,6 Prozent zu und zog auch das Papier des Rivalen JPMorgan um mehr als zwei Prozent nach oben. Gegen die defensive Grundstimmung an der Wall Street kamen auch Hoffnungsschimmer am Arbeitsmarkt und von der Baubranche nicht an: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken so stark wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Zudem besserte sich die Lage auf dem kriselnden Immobilienmarkt überraschend kräftig. Im Dezember wurden deutlich mehr bestehende Eigenheime verkauft.

Experten befürchteten, dass die Luft für Kursgewinn dünner und es mit den Kursen nun nach unten gehen könnte. Möglicherweise habe eine größere Korrekturbewegung eingesetzt, sagte Marktstratege Marc Pado von Cantor Fitzgerald & Co. "Wir müssen uns auf eine Abwärtsspanne von fünf bis sieben Prozent gefasst machen." Kim Caughey Forrest von Fort Pitt Capital Group meinte, bei den Unternehmen trenne sich nun in der Wirtschaftserholung die Spreu vom Weizen. Es werde nicht mehr für alle so einfach, große Gewinne vorzuweisen.

Die Spekulationen, dass China als Motor der Weltwirtschaft im Kampf gegen die Inflation die Zinsen weiter anheben könnte, schürte neue Konjunktursorgen. Im Zuge dessen gab der Ölpreis nach. US-Leichtöl verbilligte sich um 2,2 Prozent auf 88,86 Dollar je Fass. Die Aktien des Ölmultis Exxon Mobil gaben daraufhin 0,6 Prozent nach. Die Papiere des Aluminiumriesen Alcoa verloren 0,4 Prozent. Bei den Technologiewerten brachen die Titel von F5 Networks um mehr als 21 Prozent ein. Das Unternehmen enttäuschte mit einem düsteren Geschäftsausblick. Die Papiere des Rivalen Juniper Networks rutschten um gut fünf Prozent ab.

Dagegen gehörte Ebay dank florierender Geschäfte zum Jahresende zu den größten Gewinnern am Markt. Das Internet-Auktionshaus zeigte sich angesichts eines brummenden Weihnachtsgeschäftes nach einer längeren Durststrecke wieder zuversichtlich. Das Unternehmen konnte im abgelaufenen Vierteljahr die Verkäufe ankurbeln und zugleich höhere Preise erzielen. Anleger zeigten sich überzeugt, dass Ebay damit die versprochene Trendwende im Konkurrenzkampf mit Amazon endlich geschafft hat: Die Ebay-Aktie legte fast sechs Prozent zu.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,19 Milliarden Aktien den Besitzer. 1124 Werte legten zu, 1845 gaben nach und 121 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,34 Milliarden Aktien 731 im Plus, 1908 im Minus und 86 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 29/32 auf 93-3/32. Sie rentierten mit 3,459 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken um 39/32 auf 94-3/32 und hatten eine Rendite von 4,615 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Scot W. Stevenson)

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