* Gewinnmitnahmen belasten Tech- und Rohstoffwerte
* Auch Sorgen über Inflation in China drücken die Kurse
* Positive Konjunkturdaten Stimmung nicht aufhellen
(neu: Schlusskurse, Handelsvolumen, Kreditmärkte)
New York, 20. Jan (Reuters) - Gewinnmitnahmen haben die
US-Börsen am Donnerstag belastet. Weder positive Konjunkturdaten
noch überzeugende Quartalsbilanzen des Internet-Auktionshauses
Ebay
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss nahezu unverändert bei 11.822 Punkten. Dabei konnte er seine anfänglichen Verluste gegen Handelsende wieder wettmachen. Das Marktbarometer pendelte zwischen 11.845 und 11.744 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,1 Prozent auf 1280 Zähler nach. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> fiel um 0,8 Prozent auf 2704 Punkte. In Frankfurt war der Dax<.GDAXI> zuvor mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 7024 Zählern aus dem Handel gegangen.
Enttäuschende Quartalszahlen der Großbank Goldman
Sachs
Experten befürchteten, dass die Luft für Kursgewinn dünner und es mit den Kursen nun nach unten gehen könnte. Möglicherweise habe eine größere Korrekturbewegung eingesetzt, sagte Marktstratege Marc Pado von Cantor Fitzgerald & Co. "Wir müssen uns auf eine Abwärtsspanne von fünf bis sieben Prozent gefasst machen." Kim Caughey Forrest von Fort Pitt Capital Group meinte, bei den Unternehmen trenne sich nun in der Wirtschaftserholung die Spreu vom Weizen. Es werde nicht mehr für alle so einfach, große Gewinne vorzuweisen.
Die Spekulationen, dass China als Motor der Weltwirtschaft
im Kampf gegen die Inflation die Zinsen weiter anheben könnte,
schürte neue Konjunktursorgen. Im Zuge dessen gab der Ölpreis
nach. US-Leichtöl
Dagegen gehörte Ebay
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,19 Milliarden Aktien den Besitzer. 1124 Werte legten zu, 1845 gaben nach und 121 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,34 Milliarden Aktien 731 im Plus, 1908 im Minus und 86 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 29/32 auf 93-3/32. Sie rentierten mit 3,459 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken um 39/32 auf 94-3/32 und hatten eine Rendite von 4,615 Prozent.
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Scot W. Stevenson)