🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

FOKUS 3-Herabstufung der Bonität Griechenlands drückt Dax

Veröffentlicht am 20.05.2011, 18:01
DE40
-
BP
-
SIEGn
-
ITX
-
HMb
-
AREVA
-
GOLF
-
MDAXI
-

* Fitch sieht Risiken für Sanierung Griechenlands

* Rückzahlung an Areva belastet Siemens

* Dividendenstreichung löst Kursrutsch bei Gagfah aus

(neu: Dow Jones, Schlusskurse)

Frankfurt, 20. Mai (Reuters) - Mit der Herabstufung der Bonität Griechenlands hat die Rating-Agentur Fitch am Freitag die Nervosität der europäischen Aktienanleger geschürt. Der Dax<.GDAXI> beschleunigte am Nachmittag seine Talfahrt und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 7266,82 Punkten. "Fitch hat die Anleger aufgeschreckt", sagte ein Börsianer. "Da möchte keiner über das Wochenende Positionen halten, die nicht unbedingt notwendig sind."

Der EuroStoxx50<.STOXX50E> verlor am Freitag 1,3 Prozent auf 2853,64 Zähler. Im Gegenzug schossen die Volatilitätsindizes VDax<.V1XI> und VStoxx<.VSTOXX>, die die Nervosität der Anleger messen, um jeweils rund sechs Prozent in die Höhe. Am Vormittag hatten beide zeitweise sieben Prozent im Minus gelegen. Auch an der Wall Street standen die Zeichen auf Verkauf. Der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> büßte 0,7 Prozent ein, während der US-Volatilitätsindex<.VIX> um 5,5 Prozent stieg.

FITCH-ENTSCHEIDUNG TREIBT ANLEGER IN "SICHERE HÄFEN"

Die Rating-Agentur senkte die Bonitätsnote Griechenlands auf "B+" und begründete diesen Schritt mit den großen Herausforderungen bei der Sanierung der Staatsfinanzen. Zuvor hatte der neue Bundesbank-Chef Jens Weidmann einen kompromisslosen Kurs im Umgang mit dem klammen Mittelmeer-Anrainer gefordert. Norwegen setzte seine Finanzhilfen für Griechenland aus.

Parallel zum Aktienmarkt ging auch der Euro in die Knie und kostete mit 1,4192 Dollar rund einen US-Cent weniger als zum New Yorker Vortagesschluss. Gleichzeitig flüchteten viele Anleger in die "sicheren Anlagehäfen" Bundesanleihen und Gold. Der Bund-Future stieg um 59 Ticks auf 124,72 Punkte, das Edelmetall markierte mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 1514,64 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) ein neues Wochenhoch.

SIEMENS TIEFER - ANLEGER STRAFEN GAGFAH AB

Schlusslicht im Dax bildete das Index-Schwergewicht Siemens. Die Aktien des Technologiekonzerns verloren 2,2 Prozent auf 91,75 Euro. Das Internationale Schiedsgericht hatte das Unternehmen zu einer zu einer Rückzahlung von 648 Millionen Euro plus Zinsen an seinen ehemaligen Partner Areva verurteilt. Siemens habe seine vertraglichen Pflichten gegenüber den Franzosen im Rahmen des Reaktor-Joint-Ventures Areva NP nicht vollständig erfüllt. WestLB-Analyst Thomas Langer taxierte die Belastung für Siemens auf 0,57 Euro je Aktie. Positiv sei allerdings, dass Siemens nach dem Schiedsspruch die geplante Zusammenarbeit mit Rosatom mehrere Jahre früher beginnen könne als bislang gedacht. Areva legten an der Pariser Börse 1,6 Prozent zu.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> brachen Gagfah um bis zu 13 Prozent ein und schlossen elf Prozent tiefer bei 5,60 Euro. Die Streichung der Quartalsdividende sei ein eindeutig negatives Zeichen und nehme den Titeln auch noch einen der letzten positiven Faktoren, schrieben die Analysten der Deutschen Bank.

EINIGUNG MIT PARTNERFIRMA GIBT BP AUFTRIEB

Auf europäischer Ebene richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger unter anderem auf BP. Die Aktien stiegen um 2,7 Prozent auf 460 Pence, nachdem sich der Ölkonzern mit dem Partnerunternehmen MOEX auf eine milliardenschwere Beteiligung an den Kosten für die Beseitigung der Ölpest im Golf von Mexiko geeinigt hatte.

Unter Verkaufsdruck gerieten dagegen Hennes & Mauritz (H&M) sowie Inditex, der Betreiber der Kette Zara. Die Prognose-Senkung des US-Konkurrenten Gap lastete Börsianern zufolge auf den Papieren der beiden Textil-Einzelhändler, die jeweils etwa zwei Prozent verloren.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Hans Seidenstücker)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.