* US-Arbeitsmarkt entwickelt sich besser als erwartet
* Nasdaq und ICE bedrohen Fusionspläne der Deutschen Börse
(neu: Wall Street)
Frankfurt, 01. Apr (Reuters) - In der Hoffnung auf ein
anhaltend starkes Wirtschaftswachstum haben Anleger am Freitag
verstärkt bei Aktien zugegriffen. Außerdem wurden die Ergebnisse
des Stresstests für die irischen Banken mit Erleichterung
aufgenommen. Ins Rampenlicht rückte die Deutsche
Börse
Der Dax<.GDAXI> beendete den Xetra-Handel zwei Prozent fester bei 7179,81 Punkten und verbuchte damit im Wochenvergleich ein Plus von 3,4 Prozent. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> zog am Freitag um 1,8 Prozent auf 2961,76 Zähler an.
"Die Aussichten für den Aktienmarkt sind positiv", sagte Aktienmarkt-Experte Anko Beldsnijder von MainFirst Asset Management. Gleiches gelte für die Unternehmensgewinne. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der US-Landwirtschaft wuchs im März um 216.000. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 190.000 gerechnet. Einige Investoren könnten nun aber darauf spekulieren, dass die Fed die Zinsen früher als bislang gedacht anhebt, sagte Aktienstratege Graham Bishop von der Royal Bank of Scotland (RBS). Angesichts der moderaten Lohnzuwächse steht die US-Notenbank nach Ansicht von Helaba-Analyst Ralf Umlauf aber nicht unter Zugzwang.
NASDAQ UND ICE LEGEN GEGENOFFERTE FÜR NYSE EURONEXT VOR
Der drohende Rückschlag für ihre Fusionspläne machte die
Deutschen Börse zum Dax-Schlusslicht. Die Aktien gaben 1,4
Prozent auf 52,81 Euro nach. "Eine Gegenofferte, die 19 Prozent
über dem bisherigen Angebot liegt, wird sehr hart zu
übertrumpfen sein", sagte Harry Sebag, Chefhändler bei der
Saxobank in Paris. An der Wall Street und an der Pariser Börse
schossen die Nyse-Titel um jeweils elf Prozent in die Höhe. Die
Papiere des Londoner Börsenbetreibers LSE
Europaweit gefragt waren die Finanzwerte, nachdem der
Stresstest für die irischen Banken einen zusätzlichen
Kapitalbedarf im Rahmen der Erwartungen ergeben hatte. "Es
hätten auch mehr als die ermittelten 24 Milliarden Euro
herauskommen können", sagte ein Börsianer. Bank of
Ireland
Stark gefragt waren mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 56,19
Euro auch Bayer
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)