* Händler sorgen sich um europäische Banken
* Oracle- und Micron-Zahlen drücken Technologiewerte
* Gute Konjunkturdaten sorgen für etwas Erleichterung
(Neu: Schlusskurse, Wochenvergleich)
New York, 24. Jun (Reuters) - Neue Sorgen über italienische
Banken haben am Freitag an der Wall Street die Furcht vor einer
Eskalation der Schuldenkrise geschürt und die Kurse ins Minus
gedrückt. "Die Nachrichten aus Europa bestimmen die Richtung des
Marktes", sagte Joe Saluzzi von Themis Trading. In Mailand gaben
die Titel der Banken Intesa Sanpaolo
Vor allem Technologie-Werte standen auf dem Verkaufszettel, nachdem mehrere Unternehmen der Branche unerwartet schlechte Geschäftszahlen präsentiert hatten. Die Verluste hielten sich aber dank guter US-Konjunkturdaten in Grenzen: Die Industrie erhielt im Mai unerwartet viele Aufträge, was die Ängste vor einer Abkühlung der US-Konjunktur dämpfte.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss ein Prozent schwächer auf 11.934 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank um 1,2 Prozent auf 1268 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte um 1,3 Prozent auf 2652 Stellen ab. Im Wochenvergleich gab der Dow 0,6 Prozent nach und der S&P-Index 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Index dagegen konnte sich um 1,4 Prozent verbessern. In Frankfurt war der Dax mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 7121 Punkten aus dem Handel gegangen.
Die Anleger äußerten die Furcht, dass das griechische
Parlament den mit EU und IWF vereinbarten Sparkurs angesichts
des öffentlichen Widerstands ablehnen könnte. Diese Sorgen
belasteten auch den Euro
Lediglich neue Konjunkturdaten lieferten inmitten dieses Pessimismus einen Lichtblick: Die Bestellungen für langlebige Güter wie Maschinen und Fahrzeuge stiegen in den USA um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet.
Bei den Technologie-Werten standen die Papiere des
Chip-Herstellers Micron
Die Aktie des Internet-Konzerns Google
Die Aktien des Aluminium-Herstellers Alcoa
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,74 Milliarden Aktien den Besitzer. 1080 Werte legten zu, 1894 gaben nach und 124 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,84 Milliarden Aktien 1081 im Plus, 1529 im Minus und 88 unverändert.
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Birgit Mittwollen)