* Verkauf von neuen Einfamilienhäusern geht dramatisch zurück
* Energiekonzerne zählen zu Gewinnern
* Fed untersagt Dividendenzahlung der Bank of America
(neu: Details)
New York, 23. Mär (Reuters) - Die Wall Street hat am
Mittwoch den weltweiten Krisenherden getrotzt und Gewinne
verzeichnet. Die Aktien von rohstoffabhängigen Unternehmen wie
Alcoa
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit einem Plus von knapp 0,6 Prozent auf 12.086 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte der Leitindex zwischen 11.972 und 12.116 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann um 0,3 Prozent auf 1297 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um 0,5 Prozent auf 2698 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit Aufschlägen von knapp 0,4 Prozent auf 6804 Stellen aus dem Handel.
Anlass zur Sorge bietet Börsianern zufolge die Entwicklung im hoch verschuldeten Portugal. Kurz vor Börsenschluss lehnte das Parlament wie befürchtet das jüngste Sparpaket der sozialistischen Minderheitsregierung ab. Ein Rücktritt von Ministerpräsident Jose Socrates wird damit wahrscheinlich. Er hält eine Flucht seines Landes unter den Euro-Rettungsschirm für unvermeidlich, sollte das Parlament gegen die zusätzlichen Einschnitte stimmen.
An Konjunkturdaten verdaute der Markt enttäuschende Zahlen vom Häusermarkt. Der Verkauf von neuen Einfamilienhäusern in den USA befindet sich im freien Fall: Im Februar wurden so wenige verkauft wie noch nie seit Beginn der Statistik 1963.
Die Papiere von Energiekonzernen befanden sich auf der
Gewinnerseite. Die Aktien des Raffineriebetreibers Valero
Energy
Zu den Verlierern gehörten auch die Aktien der Bank of
America
Die Papiere von Cree
Auch die Aktien von General Mills
An der New York Stock Exchange wechselten rund 880 Millionen Aktien den Besitzer. 1635 Werte legten zu, 1325 gaben nach und 125 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,77 Milliarden Aktien 1386 Werte im Plus, 1216 im Minus und 106 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 3/32 auf 102-14/32. Sie rentierten mit 3,339 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten um 01/32 auf 105-07/32 und hatten eine Rendite von 4,437 Prozent.
(Reporter: Angela Moon, geschrieben von Nadine Schimroszik, redigiert von Andreas Kenner)