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FOKUS 3-Wall Street schließt uneinheitlich - Handel richtungslos

Veröffentlicht am 09.02.2011, 22:30
Aktualisiert 09.02.2011, 22:32
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* Nyse und Deutsche Börse führen Fusionsgespräche

* Bernanke-Anhörung lässt Märkte kalt

* Aktien von Disney steigen nach Zahlen

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)

New York, 09. Feb (Reuters) - Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem richtungslosen Geschäft uneinheitlich geschlossen. Im Mittelpunkt des Handels standen Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Börse und Nyse Euronext. Die Anhörung von Notenbank-Chef Ben Bernanke vor dem Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses ließ die Märkte indes kalt. Begrenzt wurden die Verluste durch positiv aufgenommene Quartalsbilanzen - etwa von Coca-Cola und Walt Disney. Obwohl einige Börsianer nach der jüngsten Rally Kasse gemacht hätten, bleibe der Aufwärtstrend an der Wall Street intakt, sagte Joseph Greco von Meridian Equity Partners.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg nach einem schwachen Start moderate 0,1 Prozent auf 12.239 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor dagegen 0,3 Prozent auf 1320 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um ebenfalls 0,3 Prozent auf 2789 Stellen. In Frankfurt schloss der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> kaum verändert mit 7320 Punkten.

Für Gesprächsstoff an den Märkten sorgten die Fusionsverhandlungen zwischen der Deutschen Börse und ihrer US-Konkurrentin Nyse Euronext. Die Deutsche Börse soll bei einem Zusammenschluss die Mehrheit an dem Unternehmen halten. Die Nyse-Aktie sprang um mehr als 14 Prozent in die Höhe, nachdem sie zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt worden war. Die Anteilsscheine von anderen Börsenbetreibern wie der Nasdaq OMX legten im Zuge von Fusionsfantasien knapp sieben Prozent zu.

Abwärts ging es für Papiere von AIG, die knapp drei Prozent nachgaben. Der verstaatlichte Versicherungskonzern muss für das vierte Quartal eine Sonderbelastung von 4,1 Milliarden Dollar verbuchen. Bei den Finanzwerten lagen auch die Aktien von Wells Fargo & Co im Minus. Der Finanzchef des Instituts soll abtreten. Die Aktie verlor 2,8 Prozent.

Aktien von Coca-Cola kletterten 0,4 Prozent. Eine größere Nachfrage in Nordamerika bescherte dem Getränkekonzern sprudelnde Gewinne. Das Unternehmen konnte seinen Überschuss im vierten Quartal auf 5,77 Milliarden Dollar fast vervierfachen.

Auch beim weltgrößten Unterhaltungskonzern Walt Disney wurden gut laufende Geschäfte honoriert. Die Aktie stieg 5,3 Prozent. Starke Werbeeinnahmen im TV-Geschäft hatten Disney einen fulminanten Start ins neue Geschäftsjahr ermöglicht. Der Betreiber von Fernsehsendern, Filmstudios sowie Disney-Themenparks steigerte den Gewinn im ersten Quartal um 54 Prozent, den Umsatz um zehn Prozent.

Trotz zuletzt ermutigender Signale sieht Notenbankchef Bernanke die Lage am US-Arbeitsmarkt noch immer kritisch. Zwar liefere der deutliche Rückgang der Arbeitslosenquote im Januar "einigen Grund zu Optimismus". Die Situation verbessere sich aber nur langsam. Von den mehr als acht Millionen in der Finanzkrise verlorenen Stellen habe die US-Wirtschaft erst rund eine Million wieder aufgebaut.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 950 Millionen Aktien den Besitzer. 1123 Werte legten zu, 1843 gaben nach und 132 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,92 Milliarden Aktien 958 im Plus, 1668 im Minus und 111 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 20/32 auf 91-18/32. Sie rentierten mit 3,661 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 24/32 auf 92-17/32 und hatten eine Rendite von 4,718 Prozent.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Christian Rüttger)

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