* Exportwerte gehören zu Gewinnern
* Japans Bankenwerte von möglicher Insolvenz eines Kreditinstituts belastet
* Dollar steht weiter unter Druck
(neu: Devisenmärkte, Schlusskurse, Details)
Tokio, 27. Sep (Reuters) - Optimismus über die Entwicklung der US-Wirtschaft hat die Börsen in Fernost am Montag beflügelt. Die Aktienmärkte stiegen auf die höchsten Stände seit zwei Jahren, während sich der Dollar verbilligte. Ein anhaltend starker Yen begrenzte Händlern zufolge allerdings den Aufwärtstrend.
Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 9603 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> kletterte 1,3 Prozent auf 849 Punkte. Alle anderen asiatischen Märkte wie in Südkorea<.KS11>, Taiwan<.TWII>, Shanghai<.SSEC> oder Singapur<.FTSTI> befanden sich im Plus.
Vor allem Export-Werte verzeichneten zu Wochenbeginn Gewinne. Sie profitierten vor allem von dem Schub an den US-Aktienmärkten am Freitag. "Die Kursgewinne an der Wall Street haben einen kleinen Aufschwung gestützt, aber zu den Aufschlägen wegen der US-Konjunkturdaten kam es hauptsächlich, weil die Zahlen weniger schlecht als erwartet ausfielen, nicht weil sie wirklich gut waren", sagte Analyst Takashi Ushio von Marusan Securities.
Canon<7751.T>-Papiere legten 2,5 Prozent zu, während Honda Motor<7267.T>-Anteilsscheine knapp 2,9 Prozent stiegen. Auch in Südkorea verzeichneten exportorientierte Unternehmen Aufschläge. Vor allem Schiffsbauer wie Daewoo Shipbuilding<042660.KS> verteuerten sich. Die für eine Dividende berechtigten Daewoo-Scheine erhöhten sich im Handel um mehr als fünf Prozent. Verkauft wurden dagegen Papiere von Hyundai Motor<005380.KS> nach der Ankündigung eines weiteren Rückrufs.
Zu den Verlierern gehörten auch japanische Kreditinstitute. Medienberichen zufolge bereitet das Kreditinstitut Takefuji<8564.T> einen Insolvenzantrag vor. Das Geldhaus wies dies zwar zurück, Takefuji-Aktien wurden jedoch vom Handel ausgesetzt. Der Kurs des Konkurrenten Acom<8572.T> fiel zehn Prozent, Aiful<8515.T>-Aktien gaben sogar knapp 22 Prozent nach.
Der Euro verlor leicht. Die Gemeinschaftswährung zuckte vor
der technisch wichtigen Marke von 1,35 Dollar zurück, nach dem
sie am Freitag auf ein Fünf-Monatshoch gestiegen war. Der
Euro
(Reporter: Elaine Lies und Ron Popeski; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Angelika Stricker)