Investing.com - Die Ölpreise stiegen am Donnerstag in Asien aufgrund der positiven Entwicklung im US-Handelsstreit mit China. Hinzu kommen die sinkende Rohöllagerbestände, welche eine Unterstützung bieten.
Das US-Rohöl der Sorte WTI stieg bis 23:17 PM ET (03:17 GMT) um 0,9% auf 56,23 $. Die Nordseesorte Brent legte um 0,8% auf 61,27 $ zu.
Über Nacht sagte US-Präsident Donald Trump in einem Tweet, dass er die Zollerhöhung auf China-Waren von 25 auf 30% um zwei Wochen "als Zeichen des guten Willens" verschieben werde. China hatte gestern mitgeteilt, dass es eine Reihe von US-Waren von den zusätzlichen 25% Zöllen befreien wird.
Dieser Schritt lockerte die Spannungen zwischen den beiden Seiten, welche sich nun auf die persönlichen Handelsverhandlungen im Oktober in Washington vorbereiten.
Der Ölpreis ist gegenüber dem Höchststand im April um etwa 15% gefallen, da die Märkte unter Druck standen, weil befürchtet wurde, dass sich der Handelskrieg zwischen den USA und China verschärft.
Die Energy Information Administration (EIA) sagte, dass die Öllagerbestände für die Woche, die am 6. September endete, um 6,9 Millionen Barrel sanken. Die Analysten erwarteten lediglich einen Rückgang von nur 2,7 Mio. Barrel.
Separat dazu sagte die OPEC in ihrem Monatsbericht, dass die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2020 um 1,08 Millionen Barrel pro Tag steigen würde, was 60.000 bpd weniger als bisher angenommen ist und sie deutete an, dass der Markt einen Überschuss aufweisen wird.
Die OPEC senkte in dem Bericht ihre Prognose für das Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2020 von 3,2% auf 3,1% und gab an, dass der Anstieg der Ölnachfrage im nächsten Jahr durch ein "starkes Wachstum" des Angebots konkurrierender Produzenten, wie den Vereinigten Staaten, übertroffen würde.