Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Fresenius, JD.com & Allianz: Günstige Aktien, die jetzt ein Kauf sein könnten!

Veröffentlicht am 24.09.2020, 08:55
Fresenius, JD.com & Allianz: Günstige Aktien, die jetzt ein Kauf sein könnten!
US500
-
DE40
-
ALVG
-
FREG
-
JD
-

Günstige Aktien: Ist das jetzt überhaupt noch möglich? Ja, trotz einem DAX oder auch dem S&P 500 in der Nähe ihrer Hochs gibt es noch so einige Aktien, die nicht in vollem Umfang von der marktbreiten Erholung profitieren konnten. Oder, anders gesagt: Wer sucht, der wird möglicherweise attraktive Chancen identifizieren können.

Drei solcher günstiger Chancen könnten die Aktien von Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560), JD.com (NASDAQ:JD) (WKN: A112ST) und der Allianz (DE:ALVG) (WKN: 840400) sein. Was diese Aktien jetzt besonders werden lässt? Gute Frage! Zeit, einige relevante Faktoren im Rahmen eines Kurz-Checks zu beobachten.

Fresenius: Wirklich die Bewertung eines Dividendenaristokraten? Eines vorweg: Ja, die Aktie von Fresenius ist ein waschechter Dividendenaristokrat. Der DAX-Gesundheitskonzern hat zuletzt die Dividende das 27. Jahr in Folge erhöht. Sprich: Seit zwei Jahren darf sich Fresenius offiziell als adeliger Ausschütter bezeichnen.

Die momentane Bewertung spiegelt diese Bewertung eher nicht wider: Mit einem derzeitigen Aktienkurs von 38,80 Euro beläuft sich das 2019er-Kurs-Gewinn-Verhältnis auf ca. 11,5, das Kurs-Umsatz-Verhältnis auf ca. 0,6 und die Dividendenrendite läge gemessen an einer zuletzt ausgeschütteten Dividende von 0,84 Euro bei interessanten 2,16 %. In Anbetracht der aristokratischen Dividende und des niedrigen Ausschüttungsverhältnisses von 25 % dürften die Chancen nicht schlecht für eine weitere Dividendenerhöhung im nächsten Jahr stehen.

Keine Frage: Fresenius wird dieses Jahr wohl eher nicht mit einem moderaten Wachstum beenden. Die derzeitige Prognose mit einem Ergebnisrückgang von bis zu 4 % oder einem maximalen Ergebniswachstum von 1 % für das laufende Jahr zeigt: Jetzt ist Stagnation angesagt. Trotzdem stellt das Management wichtige Weichen für das künftige Wachstum. Beispielsweise, indem die Helios-Sparte durch Zukäufe verstärkt wird. Fresenius ist defensiv, dividendenstark und preiswert. Eine höhere Bewertung könnte angemessen sein. Vor allem, wenn das Wachstum zurückkehrt.

JD.com: KUV von ca. 1! Eine rasante Wachstumsaktie wird stets mit einem Vielfachen der Jahresumsätze bepreist? Für viele Aktien mag das stimmen. Vor allem mit Blick auf die aktuellen Bewertungen. Bei JD.com ist das jedoch ganz anders. Und die Bewertung auch deshalb möglicherweise zu günstig.

Der chinesische E-Commerce-Akteur kommt momentan auf eine Marktkapitalisierung von 116 Mrd. US-Dollar. Wenn wir den Quartalsumsatz von zuletzt 28,5 Mrd. US-Dollar für das zweite Quartal fiktiv auf ein Gesamtjahr hochrechnen, so erhalten wir einen Wert von 114 Mrd. US-Dollar. Beziehungsweise kombiniert ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von ganz knapp über 1 gemessen an diesen beiden Werten.

Kaum zu glauben, dass JD.com dabei seinen Quartalsumsatz im letzten Quartal um 33,8 % steigern konnte? Oder, dass dieser E-Commerce-Akteur mit einem auf die Aktionäre entfallenden Ergebnis von knapp unter 1 Mrd. US-Dollar in der Gewinnzone lag? Oder, dass sowohl E-Commerce als auch neue Ansätze in Cloud und im Gesundheitsbereich für ein stärkeres, margenstarkes Wachstum sorgen könnten? Kann ich verstehen. Allerdings lassen genau diese Aspekte die Chance jetzt möglicherweise bloß noch größer werden.

Allianz: KGV unter 10, Dividendenrendite über 5 %! Der DAX ist insgesamt zu teuer? Alleine die Aktie von Fresenius hat bereits gezeigt, dass man das so pauschal nicht unterschreiben kann. Aber auch die Aktie der Allianz zeigt jetzt, wie günstig die momentanen Bewertungen sein könnten.

Gemessen an einem Aktienkurs von 168,12 Euro und einem 2019er-Gewinn je Aktie von 18,90 Euro liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei knapp unter 9. Die Dividendenrendite läge bei einer erneut ausgezahlten Dividende von 9,60 Euro bei ca. 5,7 %. Starke Werte, die eines zeigen: Die Allianz-Aktie könnte jetzt ein echtes Schnäppchen sein.

Operativ läuft es im Geschäftsjahr 2020 zwar nicht so rund. Selbst wenn das Ergebnis je Aktie im Gesamtjahr jedoch um 30 % korrigieren sollte, so läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis lediglich bei 12. Wirklich teuer erscheint auch das nicht, zumal die Dividende voraussichtlich konstant bleiben wird.

Die Allianz-Aktie könnte jetzt besonders preiswert sein, zumal der DAX-Versicherer über kurz oder lang wieder zu seiner 2019er-Stärke zurückfinden könnte. Eine Perspektive, die die aktuelle Bewertung augenscheinlich kaum herzugeben scheint.

Günstige Aktien? Versuch diese 3! Fresenius, JD.com und die Allianz könnten allesamt jetzt vergleichsweise preiswert bewertet sein. Alle auf ihre individuelle Art, aber alle auch gemessen an fundamentalen Kennzahlen. Könnte das auch für dich interessant sein? Nun, das ist eine Frage, die du besser mit dir selbst ausmachen solltest.

Vincent besitzt Aktien der Allianz, von Fresenius und JD.com. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von JD.com und empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.