Heute Morgen wurden die Quartalszahlen der Fresenius Medical Care (DE:FMEG) veröffentlicht. Die Zahlen sprechen für sich, sie sind nicht besonders gut ausgefallen. Zwar versuchte das Unternehmen in der Pressemeldung noch mit den wenigen positiven Aspekten zu punkten, doch bei den wichtigen Kennzahlen gibt es nichts zu beschönigen. Zwar sind die Patientenzahlen in allen Regionen gestiegen und auch bei der Marge (operativ) konnte man in Nordamerika eine Steigerung verzeichnen, doch das Wachstum blieb unter den Erwartungen zurück, sodass man den Ausblick für 2018 anpassen musste.
Die wichtigsten Kennzahlen des dritten Quartals im Überblick!
Wir betrachten die Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Beim Umsatz liegt man auf vergleichbarer Basis leicht über dem Wert des Vorjahres. Durch die Einführung von IFRS 15 sind die absoluten Zahlen leicht verändert. Auch währungsbereinigt konnte der Umsatz leicht zulegen. Erfreulich dürfte auch die Entwicklung beim Ergebnis je Aktie auf vergleichbarer Basis sein, denn dieses konnte um 20 % auf 1,19 Euro gesteigert werden.
Wie hat sich Fresenius (DE:FREG) Medical Care in den ersten neun Monaten des Jahres geschlagen?
Auch hier schauen wir uns primär die vergleichbare Datenbasis ohne die Veränderungen durch IFRS 15 an. Und hierbei wird gut erkennbar, dass die ersten 9 Monate des Jahres nicht so liefen, wie man es sich gewünscht hätte. FMC musste beim Umsatz einen Rückgang um 4 % hinnehmen. Währungsbereinigt würde es besser aussehen, aber die Wechselkurse spielen halt nun mal eine wichtige Rolle. Auch beim EBIT setzt sich die Abwärtsentwicklung fort, hier liegt man 7 % hinter dem Vorjahreswert zurück. Doch schauen wir uns mal die einzelnen Bereiche genauer an und analysieren diese.
Geschäftsbereiche im Überblick: Wie ist es wo gelaufen?
Der Umsatz mit den Dialysedienstleistungen ist um 6 % zurückgegangen und auch währungsbereinigt musste man hier einen Rückgang von 6 % vermelden. Sondereffekte wie die Einführung des IFRS 15 spielten aber eine Rolle, da dadurch die Vergleichsgrößen höher ausgefallen sind. In Nordamerika sind die Behandlungszahlen erfreulicherweise angestiegen, was sich positiv auf das Zahlenwerk ausgewirkt hat. Im Bereich Gesundheitsdienstleistungen war der Umsatz ebenfalls rückläufig. Hier ging es sogar um 8 % nach unten.
EBIT-Rückgang sogar im zweistelligen Bereich!
Im dritten Quartal wurde ein operatives Ergebnis in Höhe von 527 Mio. Euro erzielt. Damit konnte man bei den Investoren und Aktionären ebenfalls nicht glänzen. Der Rückgang beträgt hier satte 13 % und währungsbereinigt sogar 20 %. Sondereffekte, die auf eine Erhöhung der Rückstellungen zurückgehen, sind in diesem Zahlenwerk bereits berücksichtigt und schlagen mit 75 Mio. Euro zu Buche.
Der Ausblick in die Zukunft: Was gibt es Erfreuliches zu berichten?
In allen Regionen, in denen Fresenius Medical Care tätig ist, konnten die Patientenzahlen gesteigert werden, das spricht für eine anhaltend hohe Nachfrage nach den Dienstleistungen des Unternehmens. Vor allem die Region Nordamerika spielt eine wichtige Rolle, denn dort wurden rund 70 % des Gesamtumsatzes im dritten Quartal erwirtschaftet. Das organische Wachstum betrug dort 2 %. Ebenfalls positiv ist die Preissteigerung in Amerika zu sehen, die 15 USD je Behandlung beträgt. Die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) konnten im dritten Quartal weniger überzeugen, hier sank der Umsatz um 2 %. Im Vergleich dazu konnte man in der Region Asien-Pazifik wieder zulegen, hier ging es für den Umsatz um 3 % hinauf.
Ausblick für die Aktie: Was dürfen Anleger jetzt erwarten?
Fresenius Medical Care kommuniziert ein erwartetes Umsatzwachstum von währungsbereinigten 2 % bis 3 %. Beim Konzernergebnis erwartet man bereinigt eine vergleichbare Steigerung. Nicht in den Ausblick mit eingerechnet ist der geplante Erwerb der NxStage Medical.
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Ein Beitrag von Johannes Weber.
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