Investing.com - Mit einem Kursplus von 1,30 % belegte die Fresenius-Aktie (ETR:FREG) am Donnerstag den zweiten Platz im deutschen Leitindex DAX. Für positive Kursimpulse sorgte ein Kapitalmarkttag rund um die Arznei- und Medizintechnik-Tochter Kabi in London.
Fresenius Kabi, das sich auf den Verkauf von Infusionslösungen, klinischer Ernährung und Biosimilars konzentriert, erwartet für dieses Jahr nun ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich, hieß es in der Präsentation. Zuvor hatte das Management ein Umsatzplus im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich erwartet. Von 2022 bis 2026 peilt Kabi ein organisches Umsatzwachstum von jährlich 4 bis 7 % an.
Die EBIT-Marge sieht Fresenius Kabi nun bei 14 % statt wie bisher einen Prozentpunkt unter der Mittelfristplanung von 14 % bis 17 %. Das obere Ende der Margenspanne soll dann bis 2026 erreicht werden.
Die Fresenius-Aktien haben in diesem Jahr bislang 4,2 % an Wert gewonnen, auf Einjahressicht aber fast 14 % verloren. In den letzten Monaten belastete das Papier vor allem die hohe Schuldenlast vor dem Hintergrund steigender Zinsen sowie das schleppende Geschäft bei Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) und Vamed, die im Rahmen eines Anfang des Jahres vorgestellten Plans künftig nur noch als Finanzbeteiligungen gehalten werden sollen. Stattdessen konzentriert sich Fresenius künftig auf die beiden Zugpferde Kabi und Helios.
Während die 16 von Investing.com erfassten Analysten die Fresenius-Aktie auf 12-Monats-Sicht durchweg positiv beurteilen und ein durchschnittliches Kursziel von rund 37 Euro haben, fällt das Renditepotenzial nach der Fair-Value-Schätzung von InvestingPro, die sich aus 11 Finanzmodellen speist, etwas moderater aus. Demnach bietet der Titel ein Kurspotenzial von 14 % auf den fairen Wert von 31,21 Euro.