München, 05. Nov (Reuters) - Der weltgrößte Industriegasekonzern Linde LIN.N LINI.DE trotzt der schwachen Konjunktur in der Corona-Pandemie. Die aus dem US-Unternehmen Praxair und der Münchner Linde AG (DE:LING) entstandene Firma schraubte die Gewinnprognose für das laufende Jahr am Donnerstag erneut nach oben. Erwartet wird nun ein Gewinn je Aktie zwischen 8,05 und 8,10 (bisher 7,60 bis 7,80) Dollar, das wären rund zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor (7,34 Dollar je Aktie). Im dritten Quartal stieg der bereinigte operative Gewinn um neun Prozent auf 1,52 Milliarden Dollar, obwohl der Umsatz mit knapp 6,9 Milliarden Dollar um zwei Prozent unter Vorjahr lag. Einen Umsatzrückgang in Amerika machten das Geschäft in Asien und die Anlagenbau-Sparte teilweise wett.
Die verbesserten Gewinnaussichten trieben die Linde-Aktie im Leitindex Dax .GDAXI um bis zu 3,5 Prozent nach oben. Analysten hatten nach Refinitiv-Daten bisher für 2020 im Schnitt mit 7,79 Dollar Gewinn je Aktie gerechnet.