DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Maschinenbaukonzern Gea Group (XETRA:G1AG) hat wegen der globalen Konjunkturabschwächung nach einem schwachen Quartal seine Wachstumsprognose erneut gesenkt. Angesichts der sich weiter abschwächenden Konjunktur dürfte der Umsatz auf Basis konstanter Wechselkurse sowie ohne Akquisitionseinflüsse im Vergleich zum Vorjahr moderat sinken, teilte der MDax-Konzern (MDAX) am Mittwoch in Düsseldorf mit. Ende September hatte Gea hier bereits kein Wachstum mehr signalisiert. Vorbörslich standen die Aktien unter Druck.
Dank Zukäufen und Wechselkurseffekten werde insgesamt aber weiterhin ein Umsatzplus erwartet, hieß es. Auch die Gewinnprognose blieb bestehen. Gea will also weiter einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 590 und 640 Millionen Euro erzielen. Aus dieser Kennziffer sind allerdings zahlreiche Sondereffekte wie etwa die Kosten für das Sparprogramm herausgerechnet. "Im abgelaufenen Quartal hat uns die konjunkturelle Eintrübung leider in vielen Bereichen erreicht", sagte Konzernchef Jürg Oleas. Insbesondere habe sich die Schwäche der Milchmärkte sowie die Verschiebung von größeren Aufträgen deutlich negativ ausgewirkt. Die Bestellungen sanken um 8,5 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro und der Umsatz ging im dritten Quartal um 3,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Auch das um Einmaleffekte bereinigte Ebitda ging um 3,6 Prozent auf 143,7 Millionen Euro zurück. Die Marge blieb mit 13 Prozent stabil.