Generali (MI:GASI) präsentierte solide Zahlen für das 1. Halbjahr. Der Konzernumbau schreitet voran, und Sondereffekte durch den Verkauf von Tochtergesellschaften sorgten für einen Gewinnsprung. Die Prämieneinnahmen legten trotz eines schwachen Deutschland-Geschäftes um 5,8% auf 32,7 Mrd € zu. Unterm Strich meldete Generali den höchsten Halbjahresgewinn seit 11 Jahren. Konkret stieg der Gewinn um 8,8% auf 1,3 Mrd €. Grund für den Anstieg waren in erster Linie positive Sondererträge aus dem Verkauf zahlreicher Tochtergesellschaften im Zuge des Konzernumbaus.
Der bereits unterzeichnete Verkauf der Generali Worldwise Insurance Company mit Sitz in Guernsey wie auch der irischen Generali Link werden über 1,5 Mrd € in die Kassen spülen. Gerechnet wurde zunächst mit lediglich 1 Mrd €. Nachdem die Umstrukturierungsarbeiten in Irland, Belgienund den Niederlanden voranschreiten, nahm sich Generali den deutschen Markt vor. In einem 1,9 Mrd € schweren Deal sollen 89,9% der Anteile des deutschen Lebenversicherers Generali Leben verkauft werden.
Gleichzeitig werden die Aktivitäten in Indien ausgebaut. Dass es auch operativ gut läuft, zeigt die Entwicklung der Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio). In allen Märkten außer Frankreich und Deutschland konnte die Combined Ratio verbessert werden. Insgesamt ging sie um 8 Prozentpunkte auf 92,0% zurück. Enttäuscht hat der starke Rückgang der Kapitalausstattung nach Solvency II, die um 10 Prozentpunkte auf 201% eingebrochen ist und damit unter dem Branchendurchschnitt liegt.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.