NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag uneinheitlich gezeigt. Während der Preis für Nordsee-Öl zulegte, hielt sich die Notierung für US-Öl unverändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete gegen Mittag 57,36 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) hielt sich dagegen bei 50,66 Dollar.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank (DE:CBKG) stützten jüngste Kommentare von Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) den Brent-Preis. Am Freitag hätten sie sich optimistisch mit Blick auf die weitere Entwicklung der Ölpreise gezeigt. Außerdem hält sich die Allianz (DE:ALVG) aus Opec- und Nicht-Opec-Staaten nach eigenen Angaben an die beschlossene Kürzung der Fördermenge. Im August sei das Kappungsziel sogar spürbar übertroffen worden, hatte das Kartell am Freitag gemeldet. Seit ihrem Jahrestief von Mitte Juni haben sich die Rohölpreise deutlich erholen können. Fachleute erklären die Entwicklung mit mehreren Gründen, darunter Erwartungen auf eine stärkere Nachfrage nach Erdöl und Ölprodukten sowie dem schwächeren US-Dollar.