Frankfurt, 22. Sep (Reuters) - Die Signale der US-Notenbank
(Fed) für zusätzliche Konjunkturstützen bereitzustehen, haben
den Dollar am Mittwoch weiter belastet. Der Euro stieg bis
auf 1,3330 Dollar, nachdem er schon im späten Vortagesgeschäft
deutlich zugelegt und um 1,3254 Dollar notiert hatte. "Zwar hat
die Fed gestern noch keine neuen Maßnahmen beschlossen, dennoch
geht sie mit dem Kommunique einen Schritt in diese Richtung",
hieß es in einem Commerzbank-Kommentar. Die Notenbank hatte in
ihrem Statement vor allem signalisiert, dass sie die Inflation
derzeit als zu niedrig betrachte.
Zur japanischen Währung gab der Greenback bis auf
84,79 (spätes Vortagesgeschäft: 85,12) Yen nach und fiel damit
auf den tiefsten Stand seit den Interventionen am 15. September.
Zu einem Korb aus sechs Währungen<.DXY> notierte die US-Währung
so niedrig wie seit einem halben Jahr nicht mehr.
Selbst am europäischen Rentenmarkt sorgte die Aussicht auf
neue Anleihenkäufe der US-Notenbank für eine Nachfragewelle. Der
Bund-Future legte um bis zu 89 Ticks auf 130,54 Zähler
zu. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 2,392
(spätes Vortagesgeschäft: 2,46) Prozent.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Daniela Pegna)