Im Dezember 2008 hatte Gazprom (MCX:GAZP) mit der praktischen Umsetzung des Mega-Projekts Jamal begonnen. Die gleichnamige sibirische Halbinsel beherbergt einige der weltgrößten Erdgasvorkommen. Der wohl bedeutendste Gazprom-Standort auf Jamal ist die Lagerstätte Bowanenkowskoje in der Siedlung Bowanenkowo. Die Anlage gilt als einer der wichtigsten Ausgangspunkte für diverse russische Pipelines.
Nun konnte der Konzern offenbar gleich zwei wichtige Meilensteine rund um Jamal unter Dach und Fach bringen, wie Gazprom kürzlich mitteilte. Demnach habe man das abschließende Gasfeld der Bowanenkowskoje-Lagerstätte sowie die Gasleitung „Uchta – Torschok 2“ feierlich in Betrieb genommen.
Lagerstätte Bowanenkowskoje
„Das Gasförderungszentrum Jamal ist von strategischer Bedeutung: Es wird die Grundlage für die heimische Gasindustrie im 21. Jahrhundert bilden“, hieß es in der Pressemitteilung. Das Unternehmen konnte laut eigenen Angaben innerhalb von nur zehn Jahren einen „leistungsstarken Industriekomplex für die Lagerstätte Bowanenkowskoje sowie eine Verkehrs- (Eisenbahn und Flughafen) und Versorgungsinfrastruktur“ auf Jamal errichten – und das „unter extrem schwierigen arktischen Verhältnissen von Null“, hieß es.
2012 und 2014 hatte man die beiden anderen örtlichen Gasfelder in Betrieb genommen. Das nun gestartete dritte Feld umfasse beispielsweise eine Gasaufbereitungsanlage mit einer jährlichen Kapazität von 30 Mrd. Kubikmeter Gas. Insgesamt würde Bowanenkowskoje damit eine geplante Kapazität von 115 Mrd. m³ pro Jahr erreichen.
„Die Inbetriebnahme des dritten Gasfeldes in Bowanenkowo ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der russischen Gasindustrie“, konstatierte Konzernchef Alexey Miller, der bei der feierlichen Einweihung zugegen war. „In der Hauptlagerstätte auf der Halbinsel Jamal sind alle industriellen Kernobjekte in Betrieb genommen worden. Die Gasförderung wird hier bis 2128 erfolgen. Wir haben einen weiteren Schritt getan, um die Staatsaufgabe zu erfüllen, nämlich das maßgebliche Gasförderungszentrum des Landes in der Arktis zu errichten“
Pipeline „Uchta – Torschok 2“
Gazprom wickelt die von der Lagerstätte ausgehenden Gaslieferungen über die Pipelines des nördlichen Gaskorridors ab. Dieser soll sich zur Hauptroute unter anderem für die Versorgung des heimischen Markts entwickeln, so das Staatsunternehmen.
Nachdem man in den letzten Jahren bereits diverse Gasleitungen innerhalb jenes Korridors fertiggestellt hatte, folgte nun mit der Inbetriebnahme der eingangs erwähnten Pipeline „Uchta – Torschok 2“ eine weitere wichtige Verbindung. Die jetzt an das Versorgungssystem angeschlossene Leitung verfüge über eine Sollleistung von 45 Mrd. m³ Gas pro Jahr, betonte Gazprom. Länge: 970 Kilometer.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.