Der Handelsstreit zwischen den USA und China hält die asiatischen Börsenplätze in Atem. Zwar kam es zuletzt zu einer kleinen Gegenbewegung, doch es bleibt auf 3-Monatssicht ein sattes Minus.
So hat der Hongkonger Hang Seng-Index in den vergangenen 3 Monaten um 9% nachgegeben. Noch deutlicher ist das Minus beim Shanghai Composite, der im gleichen Zeitraum um 15% nachgab.
Die Zurückhaltung der Investoren kommt nicht von ungefähr. Sollte der US-Präsident wirklich weitere Strafzolle gegen das Reich der Mitte verhängen, würde dies das Wirtschaftswachstum verlangsamen. Fallen dann die Unternehmensgewinne kleiner aus, geht es mit den Kursen weiter nach unten. Um dieses Risiko zu umgehen, steigen einige Investoren aus.
Weniger Deals, tiefere Preise: Handelskonflikt sorgt in China für starken Übernahme-Volumenrückgang Auch auf den chinesischen Übernahme-Markt hat der Handelsstreit Auswirkungen. In der ersten Jahreshälfte fiel das Deal-Volumen in China um 20%. Besonders Finanzinvestoren haben in dem unsicheren Marktumfeld die Lust auf Deals verloren.
Nicht nur, dass weniger neue Deals verhandelt wurden, auch bestehende Übernahme-Pläne wurden begraben. Und auch auf den Preis hat der Handelskonflikt Auswirkungen, denn die Käufer sind nicht bereit, dass Risiko alleine auf sich zu nehmen. Daher fallen die Übernahme-Multiplikatoren.
Auch auf internationaler Bühne sind chinesische Käufer auf dem Rückzug
Vor wenigen Wochen hatte Ihnen der Übernahme-Sensor davon berichtet, dass im ersten Halbjahr trotz der Handelsstreitigkeiten das Übernahme-Volumen neue Bestwerte erreichte. Dies lag in erster Linie am Volumenanstieg in den USA und Europa.
Und obwohl neue Rekorde aufgestellt wurden, hätte das Volumen noch höher ausfallen können. Denn die Statistik zeigt, dass chinesische Käufer auf dem Rückzug sind. So ist das Volumen an Übersee-Transaktionen im Vorjahr gegenüber 2016 um 30% gefallen.
Bedingungen für chinesische Käufer werden schlechter
Die Bestmarke aus 2016 von 242 Mrd. Dollar wird auch wohl bis auf Weiteres nicht mehr erreicht. In den USA und Europa werden die Käufer aus Fernost höchst kritisch beäugt und die Auflagen erhöht. Diverse Deals mit chinesischen Käufern wurden in den USA in diesem Jahr bereits aufgrund von Sicherheitsbedenken untersagt. In Deutschland wäre die Übernahme des Maschinenherstellers Leifeld aus Sicherheitsbedenken untersagt worden – hätte der chinesische Käufer seinen Übernahme-Plan nicht abgeblasen.
2018 voraussichtlich dennoch bestes Übernahme-Jahr aller Zeiten
Trotz der rückläufigen Übernahme-Aktivität chinesischer Käufer und dem scharfen Volumenrückgang in China, wird es voraussichtlich dennoch 2018 für das weltweit höchste jemals gemessene Übernahme-Volumen reichen. Der Juli verlief stark und die Bedingungen für Deals bleiben gut. Zudem ist davon auszugehen, dass der Handelsstreit in den kommenden Monaten beigelegt wird.
Das könnte dann schnell dazu führen, dass die im ersten Halbjahr aufgegebenen Übernahme-Pläne wieder auf den Tisch kommen und das Übernahme-Volumen in China bereits im vierten Quartal wieder deutlich zulegt.
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Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.