Investing.com - Hertz Global Holdings Inc. (NASDAQ:HTZ) arbeitet intensiv an einer kosteneffizienten Auffrischung seiner Fahrzeugflotte. Wie Analysten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) berichten, zeigen sich Fortschritte, doch bleibt der Weg zu den langfristigen finanziellen Zielen anspruchsvoll.
Im dritten Quartal verbuchte der Mietwagenanbieter eine Wertberichtigung von einer Milliarde US-Dollar auf seine Flotte. Diese Belastung fiel jedoch weniger schwer ins Gewicht, als zunächst erwartet. Laut den Experten wurde ein Großteil des Effekts bereits durch die bestehende ABS-Finanzierungsstruktur (Asset-Backed Securities) absorbiert.
Auch die Prognose für die Flottenkosten zeigt Verbesserungen: Hertz erwartet im vierten Quartal monatliche Kosten zwischen 350 und 375 US-Dollar pro Fahrzeug. Ziel sei es, diesen Wert bis Ende 2025 auf unter 300 US-Dollar zu senken. Ein solches Niveau könnte laut Einschätzungen der Deutschen Bank ein EBITDA von mehr als 750 Millionen US-Dollar im Jahr 2026 ermöglichen.
Die Analysten mahnen jedoch, dass Hertz weiterhin vor bedeutenden Herausforderungen steht. Einerseits gilt es, die Kostenpläne einzuhalten und dabei die Preisstabilität zu wahren – in einem Marktumfeld, das durch steigenden Wettbewerb zunehmend unter Druck gerät. Andererseits ist unklar, ob Hertz verlorene Marktanteile im Premium-Corporate-Segment zurückgewinnen kann. Auch bei den Marken Dollar und Thrifty seien Fortschritte bei der Optimierung der Einnahmen notwendig, heißt es weiter.
Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für die Hertz-Aktie von 3,20 auf 4,45 US-Dollar angehoben, bleibt jedoch bei der neutralen „Hold“-Einstufung. „Der Markt bewertet Hertz derzeit aus unserer Sicht angemessen“, so die Einschätzung der Fachmänner.