METZINGEN (dpa-AFX) - Ladenschließungen und schwächelnde Geschäfte in China und den USA haben den Modekonzern Hugo Boss (XETRA:BOSSn) im zweiten Quartal belastet. Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis schmolz durch die hohen Belastungen auf 11 Millionen Euro zusammen, wie Hugo Boss am Freitag mitteilte. Das sind 84 Prozent weniger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) verringerte sich um 13 Prozent auf 108 Millionen Euro.
Der Umsatz sank zwischen April und Ende Juni um 4 Prozent auf 622 Millionen Euro. Die Schwaben hatten in der Vergangenheit zu schnell expandiert, was nun, da weniger Kunden kommen, ein Problem ist. In China macht der Konzern deshalb Läden dicht. In den USA wird Hugo Boss beim Großhandel wählerischer, um sich den dortigen Rabattschlachten besser entziehen zu können. Verschärft werden die Probleme durch die Angst vor Terroranschlägen, wodurch weniger Touristen nach Europa kommen.