04. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
VOLKSWAGEN VOWG_p.DE /AUDI NSUG.DE /PORSCHE PSHG_p.DE : VW of America hat im August mehr Autos verkauft als im gleichen Vorjahresmonat. Der Pkw-Hersteller lieferte 35.412 Fahrzeuge aus, was einem Plus von 9,8 Prozent entspricht. Besonders beliebt waren die Modelle Tiguan und Atlas. Die VW-Tochter Audi NSUG.DE brachte in den USA mit 21.531 Fahrzeugen drei Prozent Pkw mehr an die Kunden. Bei der VW-Sportwagen-Tochter Porsche belief sich das Plus sogar auf 13,5 Prozent.
BAYER BAYGn.DE - Sao Paulo: Der Chemiekonzern ist von einem brasilianischen Richter dazu verurteilt worden, 286 Millionen Reais (62,9 Millionen Euro) auf einem Treuhandkonto zu deponieren. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die Reuters einsehen konnte. Hintergrund ist ein Patentrechte-Streit mit brasilianischen Soja-Bauern.
BMW BMWG.DE - Bangalore: Der Autobauer BMW hat im August in den USA mehr Fahrzeuge verkauft als im gleichen Vorjahresmonat. Im Berichtsmonat setzte der Fahrzeughersteller von der Stammmarke 25.505 Autos und damit 7,2 Prozent mehr als vor einem Jahr ab.
DAIMLER DAIGn.DE - Bangalore: Mercedes-Benz USA gibt für August ein Absatzplus auf 24.771 Fahrzeuge bekannt. Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt nach Firmenangaben 21,8 Prozent.
RYANAIR RYA.I - Dublin: Britische Piloten der Billigairline wollen ihren Streik fortsetzen. Die dortige Pilotengewerkschaft BALPA kündigte an, dass die Flugzeugführer auch am 18., 19., 21., 23., 25., 27. und 29. September ihre Arbeit niederlegen wollten. Der jüngste Ausstand britischer Piloten hatte laut Ryanair keine größeren Verwerfungen im Flugplan zur Folge. Ryanair-Flüge von und nach Großbritannien verliefen in den vergangenen drei Tagen während des jüngsten Streiks der BALPA planmäßig, wie der Billigflieger am Montag mitteilte. Ryanair liegt seit längerem mit Beschäftigten in ganz Europa im Clinch. Die Mitarbeiter fordern nicht nur höhere Löhne und Gehälter, sondern vor allem auch bessere Arbeitsbedingungen.
VOLKSWAGEN FINANCIAL SERVICES VOWG_p.DE - Frankfurt: Die Finanzsparte von Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE wird bei ihrem bis 2025 laufenden Sparprogramm das selbstgesteckte Ziel übertreffen. "Wir werden über eine Milliarde Euro einsparen", sagte der Chef von Volkswagen Financial Services, Lars Henner Santelmann, bei einem Bankenkongress in Frankfurt. Das wären über 150 Millionen Euro mehr als zunächst geplant. Im Frühjahr hatte Volkswagen Finanzdienstleistungen bis 2025 Einsparungen von 850 Millionen Euro angekündigt. Dadurch will der Absatzfinanzierer die Kosten-Ertrags-Quote auf 40 (2018: 49) Prozent verbessern. TMUS.O - New York: Die Mitarbeiter der Telekom DTEGn.DE -Tochter fürchten den Verlust von Arbeitsplätzen durch den Zusammenschluss mit der Mobilfunkfirma Sprint. Sie wandten sich in einem Brief an Telekom-Chef Tim Höttges. Darin baten sie um die Zusicherung, dass ihre Jobs und Gehälter sicher sind. Bei der Telekom, die 63 Prozent an T-Mobile US hält, war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Der Brief wurde bei einem Treffen mit Gewerkschaftsmitgliedern am späten Dienstag in Seattle an ein Vorstandsmitglied überreicht, das diesen an Höttges weiter geben sollte. Das US-Justizministerium hatte zuletzt grünes Licht für den 26 Milliarden Dollar schweren Deal gegeben, allerdings wird er von mehreren US-Bundesstaaten angefochten. Durch den Zusammenschluss von T-Mobile und Sprint entsteht ein Mobilfunkriese, der auf 130 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von rund 76 Milliarden Dollar kommt.
DELIVERY HERO DHER.DE - Danzig: Nach einem deutlichen Umsatzplus im ersten Halbjahr zeigt sich der Essenslieferdienst optimistisch. Die Prognose für den Umsatz grenzte die Firma auf das obere Ende der angepeilten Spanne zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro ein, die Ziele für den operativen Gewinn bestätigte sie. Zudem kündigte Delivery Hero an, im Europa-Geschäft im zweiten Halbjahr die Gewinnschwelle zu erreichen. Im ersten Halbjahr kletterten die Umsatzerlöse währungsbereinigt kletterte um 98 Prozent auf 582 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei minus 171 Millionen. Die Bestellzahlen stiegen auf 269 Millionen Euro von 167 Millionen im Vorjahr.
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