Der niederländische Finanzriese Ing (NYSE:ING) Groep zählt seit Jahren zu den Outperformern im europäischen Bankensektor. Die existenzielle Krise im Zuge der Finanzkrise 2008 ist längst Geschichte. Milliardenschwere Subventionen der niederländischen Regierung wurden im Laufe der Jahre zurückgezahlt, die Holding-Struktur durch strategische Beteiligungsverkäufe gestrafft.
Die 1991 aus der Fusion des Versicherers Nationale-Nederlanden mit der NMB Postbank Group entstandene Ing Groep zählt zu den Pionieren des Online-Banking. Die deutsche Tochtergesellschaft Ing-Diba ist inzwischen die größte europäische Direktbank. Das Online-Geschäftsmodell wird zudem seit Jahren in zahlreichen aufstrebenden Märkten, so zB in Rumänien oder in Polen, aber auch in etablierten Märkten wie Australien sehr erfolgreich umgesetzt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 erwirtschafte der Finanzriese mit Firmensitz in Amsterdam einen Jahresüberschuss in Höhe von 4,9 Milliarden Euro, ein Gewinnanstieg von 5,5 Prozent gegenüber 2016. Die allseits beachtete Kernkapitalquote stieg derweil auf beachtliche 14,7 Prozent nach 14,2 Prozent im Vorjahr. Damit zählt das Institut zu den am besten mit Kapital ausgestatteten Finanzhäusern in Europa. Die Eigenkapitalrendite der Ing Groep lag 2017 bei 10,2 Prozent und soll in 2018 weiter steigen.
Als sehr aktionärsfreundlich erweist sich die Dividendenpolitik des Unternehmens. Insgesamt werden für 2017 0,67 Euro pro Anteilsschein ausgeschüttet. Daraus resultiert derzeit eine beachtliche Dividendenrendite in Höhe von 4,8 Prozent.
Und die Aussichten der Ing Groep bleiben interessant. Im Gegensatz zur europäischen Konkurrenz bleiben die Niederländer auf Wachstumskurs. Die erfolgreich implantierte Digital First-Strategie und die Präsenz in diversen Wachstumsmärkten sorgen für Dynamik. Und sollte der allgemeine Trend zu wieder steigenden Zinsen anhalten, dürfte sich die seit Jahren unter Druck stehende Zinsmarge entspannen und höhere Zinsgewinne ermöglichen.
Langfristig orientierte Investoren sollten zudem ins Kalkül ziehen, dass diverse regulatorische Kosten der Bank ab 2022 wegfallen und dann zu jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 520 Millionen Euro führen.
Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund zehn ist die Ing Groep angesichts der exzellenten strategischen Positionierung günstig bewertet.
Die allgemeine Aversion gegenüber europäischen Bank-Titeln lassen den Sektor für antizyklisch orientierte Investoren interessant erscheinen. Zweifellos zählt für uns die Ing Groep zu den Favoriten in diesem Sektor. Folglich stehen für uns vier von fünf Börsen-Ampeln auf Grün.
Die Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs in Europa und eine damit einhergehende Verschlechterung der Kredit-Bonität müssen indes fairerweise als das Hauptrisiko für die Aktie der Niederländer angeführt werden.
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Ein Beitrag von Martin Jacobsen.